05.11.2012 Aufrufe

M - Bitte melden Sie sich an

M - Bitte melden Sie sich an

M - Bitte melden Sie sich an

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

verschließen Klappen den Bereich zwischen<br />

der oberen und unteren Ebene.<br />

Der Zugriff ist also gewährleistet, und<br />

die Züge sind trotzdem wesentlich<br />

<strong>sich</strong>erer aufgehoben und auch besser<br />

gegen Staub geschützt als bei der oft<br />

bevorzugten offenen Rahmen- und<br />

Trassenbauweise.<br />

Der PC paßt auf<br />

Eine solche Streckenführung im verdeckten<br />

Bereich erscheint auf den<br />

ersten Blick etwas verwirrend. Die<br />

Vielzahl der Fahrmöglichkeiten scheint<br />

auch eine Vielzahl von Unfallschwerpunkten<br />

in <strong>sich</strong> zu bergen. Doch hier<br />

besteht keinerlei Gefahr, da ja der PC<br />

jede Zugfahrt regelt.<br />

Die Einteilung der Modellbahngleise<br />

in Blöcke und Blockstrecken erfolgt<br />

derart, daß, wenn der PC einem Zug<br />

einen von diesem <strong>an</strong>geforderten Fahrweg<br />

mit Weichen und Kreuzungen, zur<br />

freien Fahrt zugeteilt hat, ein <strong>an</strong>derer<br />

Zug diesen Fahrweg nicht eher befahren<br />

oder kreuzen k<strong>an</strong>n, bis der erste<br />

Zug die einzelnen Fahrweg-Bereiche<br />

freigegeben hat und diese dem nächsten<br />

Zug vom PC wieder zugeteilt worden<br />

sind. Und da der erste Zug diese<br />

Bereiche erst d<strong>an</strong>n dem PC freimeldet,<br />

wenn er sie vollständig verlassen hat,<br />

Zug B<br />

besteht selbst bei der gewagtesten<br />

Gleisführung keinerlei Kollisionsgefahr,<br />

vorausgesetzt: Digitalorg<strong>an</strong>isation<br />

und Blockstreckeneinteilung stimmen.<br />

Dieser Vorg<strong>an</strong>g von Anfordern und<br />

Freigeben (über eingebaute Gleiskontakte<br />

und Rückmeldemodule !) wiederholt<br />

<strong>sich</strong> d<strong>an</strong>n immerfort. Die Züge<br />

regeln somit über den PC ihre Fahrt<br />

gegenseitig. Eigentlich ein g<strong>an</strong>z schlüssiges<br />

und einfaches Prinzip. M<strong>an</strong> muß<br />

<strong>sich</strong> nur richtig hineindenken und es<br />

konsequent umsetzen.<br />

Auf zusätzliche, elektronische Schaltungen<br />

und Geräte, wie Gleisbesetztmelder,<br />

Fahrstraßensteller, L<strong>an</strong>gsamfahrtregler,<br />

Widerstände für stromlose<br />

Gleisabschnitte usw. k<strong>an</strong>n komplett<br />

verzichtet werden. Das vereinfacht die<br />

Anlagenpl<strong>an</strong>ung wie den späteren Bau<br />

g<strong>an</strong>z erheblich.<br />

Hat m<strong>an</strong> diese Fahrmöglichkeiten<br />

von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong> berück<strong>sich</strong>tigt, k<strong>an</strong>n der<br />

Fahrbetrieb darüber hinaus jederzeit<br />

über die Software des PC frei verändert,<br />

erweitert oder – bei entsprechendem<br />

Ehrgeiz – raffinierter gestaltet<br />

werden, ohne Gleisführung oder Verkabelung<br />

der Anlagen verändern zu<br />

müssen.<br />

<strong>Sie</strong> werden <strong>sich</strong>erlich längst erk<strong>an</strong>nt<br />

haben, daß der abgebildete Gleispl<strong>an</strong><br />

Beispiel für die vielfältigen Fahrmöglichkeiten im verdeckten Anlagenbereich, wenn<br />

m<strong>an</strong> Gleiswendel und Verteilerkreisel mitein<strong>an</strong>der kombiniert. Zwischen Verteilerkreisel<br />

und Gleiswendel liegen gleich zwei, betrieblich unabhängige Schattenbahnhöfe.<br />

Jeweils ein Gleis der Schattenbahnhöfe ist als Durchfahrgleis reserviert. Durch<br />

die Verbindungen k<strong>an</strong>n von jedem Gleis aus jede Tunnelöffnung erreicht werden. Bis<br />

zu vier Züge können dabei gleichzeitig starten und ohne große Umwege den <strong>sich</strong>tbaren<br />

Bereich der Anlage erreichen.<br />

Zeichnungen: Rüdiger Eschm<strong>an</strong>n<br />

des Schattenbahnhofs sehr leicht variiert<br />

und den eigenen räumlichen Gegebenheiten<br />

und Wünschen <strong>an</strong>gepaßt<br />

werden k<strong>an</strong>n. Lassen <strong>Sie</strong> also Ihrer<br />

Ph<strong>an</strong>tasie freien Lauf. Wenn <strong>Sie</strong> den<br />

abwechslungsreichen Fahrbetrieb<br />

mögen, erschließen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> durch<br />

unkonventionelle Gleisführungen und<br />

digitalen Automatikbetrieb viele neue<br />

Möglichkeiten, die mit Sicherheit<br />

begeistern werden.<br />

Fazit:<br />

Die Digitaltechnik hat nicht nur erhebliche<br />

Auswirkungen auf die Verkabelung<br />

der Gleis<strong>an</strong>lage, sondern gibt<br />

auch zusätzlichen Verteilerstrecken im<br />

verdeckten Anlagenbereich neuen<br />

Sinn. Die scheinbar gewagten Gleisverbindungen,<br />

der kreuzende Gegenverkehr<br />

und eine automatisierte PC-<br />

Zugsteuerung mit sinnvoller Digitalorg<strong>an</strong>isation<br />

machen den Fahrbetrieb<br />

lebendiger und vielseitiger.<br />

Vor allem bringt der Fahrbetrieb so<br />

dauerhaften Spielspaß, ohne L<strong>an</strong>geweile<br />

aufkommen zu lassen. Und der<br />

ist zur Eigenmotivation wichtig, weil es<br />

normalerweise Jahre braucht, bis eine<br />

Anlage einen vorzeigbaren Bauzust<strong>an</strong>d<br />

erreicht. Und den wünschen wir uns<br />

doch alle. Rüdiger Eschm<strong>an</strong>n<br />

Zug C Zug D<br />

MIBA-Spezial 42 31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!