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Unser Triebwagen Rh 4010 nähert <strong>sich</strong> dem<br />
Bergbahnhof. Dort hat die Selbststellautomatik,<br />
wie auf dem Gleisbild zu erkennen,<br />
die Einfahrtstraße aktiviert. Der Erzzug<br />
nähert <strong>sich</strong> aus der Gegenrichtung dem<br />
Bergbahnhof.<br />
Integrierte Fahrstraßenlogik<br />
Die Bedienung des Stellpultes erfolgt<br />
mittels Maus, obwohl eine Fahrstraßenaktivierung<br />
auch mittels Tastatur<br />
möglich ist. Durch Anklicken der<br />
(roten) Fahrstraßentaster in der Reihenfolge<br />
Startpunkt–Zielpunkt läuft die<br />
entsprechende Fahrstraße ein. Dabei<br />
stellt der Computer nach Überprüfung<br />
der Sicherheitsbedingungen – zu befahrene<br />
Abschnitte sind frei, keine<br />
kreuzenden Fahrstraßen sind vorh<strong>an</strong>den<br />
usw. – alle Weichen, Schutzweichen<br />
und Signale und schaltet die<br />
betroffenen Gleisabschnitte auf die<br />
jeweils gültigen Maximalgeschwindigkeiten.<br />
Die Fahrstraße wird weiß im<br />
Stellpult ausgeleuchtet, bei den Weichen<br />
leuchten die Verschlußmelder<br />
aus, und die Zugbewegung wird durch<br />
eine rote Besetztmeldung entl<strong>an</strong>g der<br />
Fahrstraße dargestellt. Hat der Zug die<br />
Fahrstraße durchfahren, wird diese<br />
selbsttätig aufgelöst, d.h., die Weichenverschlüsse<br />
werden aufgehoben,<br />
und die Ausleuchtung verschwindet.<br />
Neben Fahrstraßen, welche über die<br />
roten Taster im Stellpult aktiviert werden,<br />
sind auch R<strong>an</strong>gierstraßen stellbar.<br />
Diese sind durch graue Taster gekennzeichnet<br />
und weisen neben dem Stel-<br />
len <strong>an</strong>derer Signale auch unterschiedliche<br />
Sicherungsüberprüfungen auf. So<br />
k<strong>an</strong>n in ein besetztes Gleis keine Fahr-,<br />
sehr wohl aber eine R<strong>an</strong>gierstraße<br />
gestellt werden. Aus Platzgründen sind<br />
im Stellpult noch nicht alle notwendigen<br />
R<strong>an</strong>giertaster plaziert, dies wird<br />
jedoch in naher Zukunft nachgeholt.<br />
Von Automatik bis M<strong>an</strong>uell<br />
Da das Stellen der Fahrstraßen für<br />
einen umf<strong>an</strong>greichen Betrieb recht<br />
arbeitsreich sein k<strong>an</strong>n, sollten Teile der<br />
Anlage auch vollautomatisch betrieben<br />
werden können. Hier kommt die<br />
Selbststellfunktion von „STP“ zum Tragen.<br />
Dieses auch vom Vorbild übernommene<br />
Verfahren bedeutet, daß die<br />
Software bei der Annäherung eines<br />
Zuges <strong>an</strong> einen Bahnhof selbsttätig<br />
versucht, eine Fahrstraße aus einer<br />
vorgegebenen Liste zu stellen. Diese<br />
Suche läuft, bis eine gültige Fahrstraße<br />
gestellt werden k<strong>an</strong>n. Sind alle Gleise<br />
im Bahnhof besetzt, wird der Zug am<br />
Einfahrtsignal <strong>an</strong>gehalten, bis ein Gleis<br />
frei wird.<br />
24 MIBA-Spezial 42