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Natürlich lassen <strong>sich</strong> bei der<br />
Intellibox auch die Funktionsdecoder<br />
für das<br />
Motorola-Format über das<br />
„Keyboard“ im Display aufrufen.<br />
Unten: Schalt- und Weichendecoder<br />
bietet Viessm<strong>an</strong>n<br />
sehr preisgünstig für das<br />
Motorola-Format <strong>an</strong>. Mit<br />
ersterem lassen <strong>sich</strong> auch<br />
ohne Zusatzrelais Lichtsignale<br />
direkt <strong>an</strong>steuern. Das<br />
„Mäuseklavier“ ist bequem<br />
von außen zu erreichen. Die<br />
Buchsen eignen <strong>sich</strong> auch für<br />
die Märklin-B<strong>an</strong><strong>an</strong>enstecker.<br />
Über das Display der Intellibox lassen <strong>sich</strong><br />
über die „CV-Werte“ Parameter der Fahrzeugdecoder<br />
nach eigenen Vorstellungen<br />
programmieren. Jede gute Dekoderbeschreibung<br />
sollte darüber hinreichend Auskunft<br />
geben.<br />
Links: Diese Decoder kamen bei uns zum Einsatz.<br />
Links von Lenz, in der Mitte Selectrix<br />
und rechts ist ein preiswerter DCC-Decoder<br />
von Roco mit Schnittstellenstecker zu sehen.<br />
Uwe Kempkens steuerte für unseren<br />
Laboraufbau eine seiner bek<strong>an</strong>nten<br />
Blockplatinen bei. <strong>Sie</strong> arbeitet ähnlich<br />
wie auch die Produkte von Uhlenbrock<br />
oder Völkner. Beim s 88 muß die<br />
Kontaktübermittlung potentialfrei erfolgen.<br />
Zu diesem Zweck haben wir<br />
zunächst eine Relaisplatine aufgebaut.<br />
<strong>Sie</strong> wird aber zukünftig in der Anlage<br />
von Optokopplern ersetzt werden.<br />
Diese Dinger kosten nicht viel, brauchen<br />
keine Versorgungssp<strong>an</strong>nung und<br />
lassen <strong>sich</strong> leicht einbauen. Bei Völkner<br />
ist übrigens ein s 88-kompatibler<br />
Decoder mit Optokopplern erhältlich.<br />
Unsere Befürchtung war, daß gerade<br />
die Rückmeldung teuer werden<br />
könnte, aber mit den aufgezeigten<br />
Möglichkeiten bleibt alles im wohldosierten<br />
Rahmen. Für uns wird <strong>sich</strong><br />
auch hier wieder Gerhard Dallwitz ins<br />
Zeug legen und einen eigenen Rückmelder<br />
entwickeln.<br />
Die Intellibox hat die Anschlußmöglichkeit<br />
von 31 s 88-kompatiblen Decodern<br />
mit jeweils 16 Anschlüssen. Das<br />
dürfte wohl reichen. Ein Problem ist<br />
derweil noch die sechspolige Busleitung.<br />
<strong>Sie</strong> soll nach Hersteller<strong>an</strong>gaben<br />
möglichst nicht die Länge von zwei<br />
Metern überschreiten – nicht gerade<br />
üppig! Doch die Zuleitungen vom Gleis<br />
zum Decoder sind in unbegrenzter<br />
Länge möglich.<br />
Die Basis<br />
Gerade wenn m<strong>an</strong> ein Anlagenprojekt<br />
mit mehreren Modellbahnfreunden in<br />
Angriff nimmt, sollte im Vorfeld eine<br />
Art Pflichtenheft zur Grundlage der<br />
Arbeiten werden. Wir haben stundenl<strong>an</strong>g<br />
die Köpfe zusammengesteckt und<br />
versucht, alles Mögliche zu erfassen.<br />
Als erstes haben wir auf Basis der Bur-<br />
Module die Kopfstücke mit vier Öffnungen<br />
für die diversen Leitungen definiert.<br />
Meinen Erfahrungen beim Anlagenbau<br />
nach ist es empfehlenswert,<br />
bestimmte Farben der Kabel und einen<br />
fixen Durchmesser festzulegen, in<br />
unserem Fall konsequent 1,5 mm. Das<br />
erscheint zwar sehr reichlich, aber<br />
eine solide Reserve ist ratsam, da<br />
gerade im Digitalbereich Sp<strong>an</strong>nungsabfälle<br />
verheerende Auswirkungen<br />
haben können.<br />
Mindestens alle zwei Meter erfolgt<br />
eine Fahrstromeinspeisung. Diese Leitungen<br />
(DCC-Fahr-Bus 1-4) müssen<br />
separat und mindestens 2,5 cm von<br />
<strong>an</strong>deren Kabeln verlegt werden. Auch<br />
dieser Umst<strong>an</strong>d hat seine Ursache im<br />
Digitalsystem: In Kabelbäumen kön-<br />
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