Geschaeftsbericht 2002 (pdf, 1421K) - WestLB
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Finanzreport Lagebericht Bilanz GuV Anhang Aufsichtsrat<br />
begleiten und im Sinne der Beteiligungsstrategie zu steuern. Die Gesellschafterposition<br />
der <strong>WestLB</strong> wird bei allen wesentlichen Konzernunternehmen von Mitgliedern des<br />
Vorstandes in den Aufsichtsgremien der Unternehmen vertreten. Die Wahrnehmung<br />
dieser Mandate ist integraler Bestandteil der Steuerung im Konzern.<br />
Eine geschäftsorientierte Wahrnehmung der Risikosteuerungs- und -überwachungsfunktion,<br />
wie sie vom Bereich Equity Investments wahrgenommen wird, ist vor allem<br />
bei solchen Beteiligungen wichtig, die originären unternehmerischen Risiken ausgesetzt<br />
sind, wie im Bereich Private Equity Investments. In diesem Geschäftsfeld wird wachstumsstarken<br />
Unternehmen mittels Fonds Eigenkapital zur Verfügung gestellt. Da sich<br />
die Fonds teilweise noch in der Investitionsphase befinden und die wirtschaftliche<br />
Situation der Wachstumsunternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr weiterhin<br />
schwierig war, hat die <strong>WestLB</strong> ihre Risikovorsorge weiter erhöht.<br />
Die seit dem Jahre 2001 in der WestAM Holding GmbH gebündelten Asset Management-<br />
Aktivitäten der <strong>WestLB</strong> weisen vor dem Hintergrund der schwierigen Bedingungen an<br />
den Finanzmärkten in der Gruppe weiterhin Anlaufverluste aus. Durch konsequentes<br />
Kostenmanagement und eine durch die gesellschaftsrechtliche Zusammenfassung<br />
unterstützte weitere Optimierung ihres Geschäftsmodells hat die Gesellschaft aber<br />
gezeigt, dass sie über Strukturen verfügt, um auf solche Veränderungen im Umfeld<br />
angemessen und flexibel reagieren zu können; sie erscheint uns somit für die Zukunft<br />
gut positioniert.<br />
Liquiditätsüberwachung und -steuerung<br />
Die Liquiditätssteuerung innerhalb des <strong>WestLB</strong>-Konzerns wird zentral von den Bereichen<br />
Global Financial Markets (GFM) und Capital & Mismatch Management (CMM) wahrgenommen.<br />
Diese Steuerung erfolgt gemäß den Vorgaben des Asset & Liability<br />
Committees (ALCO) der <strong>WestLB</strong>, das als Ausschuss des Vorstandes die strukturelle<br />
Liquiditätsmismatchposition verantwortet. Während der Bereich GFM die situative<br />
Liquidität sicherstellt, obliegt dem Bereich CMM die Planung und Steuerung der<br />
strukturellen Liquidität. Die Aufgaben dieses Bereiches beziehen sich damit auf die<br />
Einhaltung der bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen (Grundsatz ll) und auf die<br />
Liquidität im ökonomischen Sinn.<br />
Die Ermittlung und Planung der Liquiditätserfordernisse basiert auf einem eigenentwickelten<br />
Informationssystem, dessen gründliche Überarbeitung <strong>2002</strong> im Wesentlichen<br />
abgeschlossen wurde und das nunmehr unter anderem die Möglichkeit bietet, die<br />
künftige Liquiditätsausstattung der Bank für unterschiedliche Szenarien zu simulieren.<br />
Ergänzt werden die aus diesem System gewonnenen Informationen durch einen ständigen<br />
Austausch mit den betroffenen Geschäftsbereichen des Konzerns sowie durch regelmäßige<br />
Zusammenkünfte der Steuerungskreise. Damit stehen alle notwendigen Daten<br />
zur Verfügung, um termingerecht liquide Mittel beschaffen und disponieren zu können.<br />
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