Geschaeftsbericht 2002 (pdf, 1421K) - WestLB
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Einheitliches Risikomesssystem<br />
Die verschiedenen risikospezifischen Messmethoden sind in ein produkt- und<br />
geschäftsfeldübergreifend abgestimmtes System der Risikomessung eingebettet; die<br />
Risikomessung für Operationale Risiken und Beteiligungsrisiken wird dem Gesamtverfahren<br />
zurzeit angepasst. Insbesondere ermöglicht die Verwendung einheitlicher<br />
Risikokennzahlen eine weitgehende Vergleichbarkeit unterschiedlicher Risikoarten<br />
innerhalb der bankweiten Evidenz zur Gesamtrisikosituation. Das Gerüst an Risikoinformationen<br />
enthält einerseits quantitative Risikodaten, wie sie im Rahmen aufsichtsrechtlicher<br />
Meldepflichten und der betriebswirtschaftlichen Risikosteuerung benötigt<br />
werden (z.B. Risikoaktiva, Kreditäquivalente bzw. ökonomisches Kapital, erwarteter<br />
Verlust, Value-at-Risk etc.). Andererseits sind aber auch ergänzende qualitative<br />
Informationen verfügbar (z.B. Ratingstrukturen, Marktanalysen).<br />
Die Qualität der Risikomessung wird laufend überwacht. Ein wesentliches Element der<br />
Qualitätssicherung ist die Überprüfung der verwendeten Risikoparameter (Backtesting).<br />
Ergänzende Szenariorechnungen und Stresstests stellen darüber hinaus sicher, dass<br />
auch unwahrscheinliche, extreme Marktsituationen in das Risikokalkül einfließen.<br />
Das Risikoreporting erfolgt zeitnah an die Entscheidungsträger der jeweiligen<br />
Geschäfts- und Steuerungsbereiche.<br />
Konsistente Steuerung<br />
Die risikopolitischen Vorgaben des Vorstandes werden unter anderem in einem global<br />
eingesetzten Limitsystem für Adressenausfall- und Marktpreisrisiken operationalisiert.<br />
Dies stellt sicher, dass die von den einzelnen Geschäftsbereichen eingegangenen Risiken<br />
insgesamt innerhalb des Gesamtrisikolimits des Konzerns liegen.<br />
Die Risikopolitik des <strong>WestLB</strong>-Konzerns ist in Richtlinien und Arbeitsanweisungen<br />
dokumentiert. Hierdurch wird auf der operativen Ebene eine risikobewusste Ergebnissteuerung<br />
gewährleistet, die sich im Einklang mit den Gesamtbankzielen befindet.<br />
Risikoüberwachung und -steuerung des Handelsgeschäftes<br />
Der Vorstand der <strong>WestLB</strong> setzt die Ziele der Risikopolitik und die Rentabilitätsziele im<br />
Handel fest. Dazu werden die Handelsstrategien vorgegeben, das heißt insbesondere,<br />
auf welche Märkte und Produkte sowie auf welche Kunden der Konzern sein Handelsgeschäft<br />
ausrichtet. Im Rahmen des Budgetprozesses und unter Berücksichtigung der<br />
Risikotragfähigkeit des Konzerns werden daraus die notwendigen Limite und Rahmenvorgaben<br />
zur Risikosteuerung abgeleitet.<br />
Innerhalb der Vorgaben des Vorstandes sind die Handelsbereiche für das Risikomanagement<br />
zuständig und tragen die unmittelbare Risiko- und Ergebnisverantwortung<br />
ihrer Geschäftstätigkeit.