Geschaeftsbericht 2002 (pdf, 1421K) - WestLB

Finanzreport Lagebericht Bilanz GuV Anhang Aufsichtsrat
Grundsatz I kennt anders als die BIZ-Ratio keine Kernkapitalquote. Die für den
Grundsatz I angegebene Quote ist eine kalkulatorische Ziffer und errechnet sich wie
folgt: Kernkapital minus Kernkapitalbindung des Handelsbuches, dividiert durch die
Risikoaktiva des Anlagebuches multipliziert mit 100.
Die gemäß den Vorgaben der BIZ ermittelten Kennziffern stellen sich wie folgt dar:
RISIKOAKTIVA UND EIGENMITTELUNTERLEGUNG GEMÄSS BIZ
WestLB- WestLB
Teilkonzern Gruppe
31. 12. 2002 31. 12. 2001
Mio € Mio €
Risikoaktiva des Anlagebuches 135.135 158.057
12,5facher Anrechnungsbetrag für Marktrisikopositionen 23.625 33.725
Gesamt 158.760 191.782
Gesamtkennziffer 10,1 9,3
Kernkapitalquote 5,8 5,0
Die BIZ-Ratio ist aufsichtsrechtlich grundsätzlich nur für den Gesamtkonzern zu ermitteln.
Die Ermittlung und Kontrolle dieser Norm für den WestLB-Teilkonzern dient vor allem
internen Zwecken.
Der deutliche Rückgang der Mittelbindung für Marktrisikopositionen ist auf die erstmalige
Anwendung des internen Modells für die allgemeinen Zinsänderungsrisiken
zum 31. Dezember 2002 zurückzuführen. Dieser Effekt hat die moderate Geschäftsausweitung
überkompensiert und im Wesentlichen die erkennbare Verbesserung der
Kapitalquoten bewirkt.
Bereits vor Beendigung des Konsultationsprozesses hat die WestLB AG im Jahr 2002
zur Umsetzung der neuen Baseler Eigenmittelempfehlungen (Basel II) mehrere aufeinander
abgestimmte Teilprojekte (insbesondere Aufbau einer Rating- und Sicherheitendatenbank,
Ermittlung der nach Basel II geforderten Risikoparameter, Erfassung der
Operationalen Risiken, Marktdisziplin sowie Anpassung der IT-Systeme) begonnen. Der
frühzeitige Projektstart ermöglicht die notwendige Datenhistorisierung und gewährleistet
die Einhaltung der zeitlichen Vorgaben der neuen Eigenmittel-Übereinkunft.
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