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Geschaeftsbericht 2002 (pdf, 1421K) - WestLB

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Ausblick<br />

Die schwache gesamtwirtschaftliche Entwicklung mit steigenden Insolvenzen und der<br />

Einbruch an den Aktienmärkten haben tiefe Spuren in den Bankbilanzen des Jahres<br />

<strong>2002</strong> hinterlassen. Gleichzeitig steht der deutsche Bankenmarkt unter einem verstärkten<br />

Kosten- und Konsolidierungsdruck. In diesem Umfeld vollzieht die <strong>WestLB</strong> AG konzernweit<br />

ihre rentabilitätsorientierte Neuausrichtung im Hinblick auf die Zeit nach dem<br />

Wegfall von Anstaltslast und Gewährtragerhaftung Mitte 2005. Richtschnur für das<br />

bereits <strong>2002</strong> erfolgreich vorangetriebene Maßnahmenprogramm sind unverändert die<br />

Ziele des Konzerns eine Eigenkapitalrentabilität von 18%, eine Cost/Income-Ratio von<br />

65% und eine Kernkapitalquote von 6,5% zu erreichen.<br />

2003 wird der <strong>WestLB</strong>-Konzern seine im abgelaufenen Geschäftsjahr eingeleitete<br />

Restrukturierung fortsetzen. Neben der Reduzierung der Kostenbasis erfolgt in diesem<br />

Rahmen insbesondere die Weiterentwicklung der strategischen Ausrichtung mit dem<br />

Ziel, die strukturelle Rentabilität weiter zu verbessern. Dazu wird die Konzentration auf<br />

die Kernkompetenzen in ertragreichen und wachstumsträchtigen Geschäftsfeldern fortgeführt.<br />

Hierzu gehören insbesondere die Bereiche Spezialfinanzierungen, Beteiligungen,<br />

Kapitalmarktprodukte und das Aktiengeschäft. Aktivitäten, die nicht mehr im strategischen<br />

Fokus des Konzerns liegen, werden abgegeben.<br />

In einem ersten Schritt trennte sich die <strong>WestLB</strong> im vergangenen Jahr von ihren retailorientierten<br />

Aktivitäten. Diesem Zweck diente der Verkauf ihrer Beteiligung an der<br />

Westfälischen Provinzial-Versicherung und die Aufgabe des Privatkundengeschäftes.<br />

Zum 1. Januar 2003 hat die <strong>WestLB</strong> zudem die WPS-Bank an die beiden Sparkassenverbände<br />

veräußert. Mit diesem Maßnahmenpaket hat die Bank ihr Profil als fokussierte<br />

Geschäftsbank für Großkunden weiter gestärkt.<br />

Diesem Ziel dient auch der Erwerb der restlichen Anteile an der Westdeutschen<br />

ImmobilienBank (WIB), auf den sich die Eigentümer Anfang März verständigt haben.<br />

Mit der Übernahme von 100% der Anteile soll das gesamte Immobiliengeschäft im<br />

<strong>WestLB</strong>-Konzern neu strukturiert und in der auf das gewerbliche Großkundengeschäft<br />

ausgerichteten WIB gebündelt werden.<br />

Das Aktiengeschäft hat im zweiten Jahr in Folge unter der allgemeinen Marktschwäche<br />

gelitten. Nachdem bereits im vergangenen Geschäftsjahr die Kostenbasis hier wie<br />

auch im sonstigen Kapitalmarktgeschäft deutlich zurückgefahren werden konnte, waren<br />

aufgrund des anhaltend schwachen Marktumfeldes weitere Maßnahmen zur Neuausrichtung<br />

erforderlich. In diesem Zusammenhang hat sich die Bank entschieden, ihr<br />

Aktienkerngeschäft zusammen mit den M&A-Beratungsleistungen fortan unter der Marke<br />

<strong>WestLB</strong> zu führen und die Aktivitäten der Tochter Panmure U.K. auf die Sicherung<br />

einer wettbewerbsfähigen Position im britischen Markt zu konzentrieren.

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