Geschaeftsbericht 2002 (pdf, 1421K) - WestLB
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Finanzreport Lagebericht Bilanz GuV Anhang Aufsichtsrat<br />
Zur Darstellung und Limitierung von nicht durch das VaR erfassten Risiken sowie<br />
von Risikokonzentrationen werden weitere Informationen (wie z.B. Sensitivitäten,<br />
Korrelationsrisiken, Binärrisiken usw.) ermittelt.<br />
Legt man die BIZ-Parameter (Konfidenzniveau 99%, zehn Tage Haltedauer) zugrunde,<br />
so ergeben sich für das Jahr <strong>2002</strong> folgende VaR-Auslastungen (in Mio €):<br />
VaR Minimaler VaR Maximaler VaR Durchschnittl. VaR<br />
per 31. 12. <strong>2002</strong> in <strong>2002</strong> in <strong>2002</strong> in <strong>2002</strong><br />
Mio € Mio € Mio € Mio €<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
davon<br />
77,2 72,8 121,0 93,0<br />
– GFM1 53,2 44,2 91,6 64,2<br />
– <strong>WestLB</strong> Panmure 14,0 8,6 19,4 12,8<br />
– sonstige Handelsbereiche2 18,3 12,0 28,2 18,5<br />
1 inkl. Credit Derivatives<br />
2 Düsseldorf Trading Others, Banque d’Orsay, Luxemburg Int. S.A., WSP Equities,<br />
Strategische Aktienpositionen, BEAL Buenos Aires, Specialised Finance<br />
Das VaR schätzt den maximalen Verlust bei normalen Marktbewegungen ab; auf Basis<br />
von Szenarioanalysen werden dahingegen unter anderem Entwicklungen von Marktparametern<br />
simuliert, die weniger wahrscheinlich erscheinen als die in der VaR-Rechnung<br />
verwendeten Veränderungen der Risikofaktoren (fat tail); die <strong>WestLB</strong> verwendet bei<br />
diesen Analysen parametrische und historische Szenarien. Zusätzlich werden auf<br />
wöchentlicher Basis Stresstests durchgeführt, deren Ergebnisse mindestens monatlich<br />
an den Vorstand berichtet werden.<br />
Mit der Analyse und Kommentierung der sich daraus ergebenden potenziellen Verluste<br />
schafft der Bereich RMS&C die Grundlage für geeignete Maßnahmen des Handels<br />
und/oder des Vorstandes in extremen Marktsituationen.<br />
Kontrahenten- und Länderrisiken aus Handelsgeschäften<br />
Geschäfte mit externen Kontrahenten unterliegen einem adressen- bzw. länderbezogenen<br />
Ausfallrisiko.<br />
Die Kontrolle und Steuerung der Ausfallrisiken aus dem Handelsgeschäft erfordern<br />
ein breites Instrumentarium und die Zusammenführung in einen Gesamtprozess. Die<br />
einzelnen Schritte gliedern sich wie folgt:<br />
Die Basis bildet die korrekte Messung aller Risiken unter Berücksichtigung von Produktbesonderheiten<br />
und deren Modellierung mit dem Ziel, Risikoprofile je Kontrahent und<br />
je Risikoart über die Gesamtlaufzeit der Geschäfte zu erstellen. Die Bank setzt für<br />
Zinsswaps und andere langfristige derivative Geschäfte auf Monte-Carlo-Verfahren<br />
basierende Portfolio-Simulationsmethoden ein.<br />
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