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Geschaeftsbericht 2002 (pdf, 1421K) - WestLB

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Die Exponierungen werden täglich im Bereich RMS&C auf die relevanten Limite angerechnet.<br />

Hierdurch verfügt der Konzern über eine zentrale Evidenz aller Kontrahentenund<br />

Emittentenlimite des Handels, die eine einheitliche, zeitnahe Risikoüberwachung<br />

gewährleistet.<br />

Sämtliche Kontrahenten-, Emittenten- und Länderlimite des Handels werden im<br />

Rahmen des konzernweiten Kreditprozesses von den zuständigen Kompetenzträgern<br />

beschlossen.<br />

Es wird täglich überprüft, ob die genannten Limite eingehalten wurden; werden<br />

Limitüberschreitungen festgestellt, erfolgt – nach vorheriger Stellungnahme des<br />

Handels – eine Meldung an den für den Geschäftsbereich RMS&C bzw. den für die<br />

Handelsbereiche zuständigen Vorstand. Neben den situativen Berichten wird im<br />

Rahmen von Standardreports regelmäßig über die Limitausnutzung berichtet.<br />

Gegebenenfalls werden dem Vorstand vom RMS&C Maßnahmen zur Sanktionierung<br />

vorgeschlagen, deren Umsetzung entsprechend nachgehalten wird.<br />

Zur Reduzierung des Kontrahentenrisikos im Derivategeschäft arbeitet die <strong>WestLB</strong><br />

systematisch mit Collateral Agreements; sie nutzt also die im Markt üblichen Rahmenverträge,<br />

die eine beidseitige Aufrechnung von Geschäften (Close-out Netting) sowie<br />

die Stellung von Sicherheiten erlauben. Das Collateral Management (in der Regel Durchführung<br />

von täglichen Margin Calls) wird vom Geschäftsbereich Global Back Office und<br />

vom Bereich RMS&C bei der bankweiten Steuerung der Ausfallrisiken berücksichtigt.<br />

Die rechtlichen und operationalen Voraussetzungen für die Anerkennung dieser<br />

Risikoreduzierung werden in der <strong>WestLB</strong> durch das Netting Committee definiert. Die<br />

daraus resultierenden hohen Anforderungen an die rechtliche Dokumentation ermöglichen<br />

eine gleichzeitige Berücksichtigung in der Bemessung des Eigenkapitals für<br />

Kontrahentenrisiken gemäß Grundsatz I. Sowohl die interne Risikosteuerung als auch<br />

das externe Meldewesen benutzen Informationen aus einer bankweiten Legal Database.<br />

Neben der Betrachtung der Risiken einzelner Kontrahenten unterstützt der Bereich<br />

RMS&C die Gesamtbank-Portfoliosteuerung des Adressenausfallrisikos durch Analysen<br />

und die Quantifizierung der Handelsrisiken, die in die entsprechende Modellierung<br />

einbezogen werden.<br />

Risikoüberwachung und -steuerung des Kreditgeschäftes<br />

Das Zentrale Kreditmanagement (ZKM) ist die verantwortliche Steuereinheit für die<br />

weltweiten Adressenausfall- bzw. Länderrisiken im Kreditgeschäft.<br />

Auf der Grundlage der vom Vorstand festgelegten Risikopolitik definiert das ZKM die<br />

Standards für die Abwicklung des Kreditgeschäftes. Dazu gehören die Entwicklung der<br />

vom Vorstand zu genehmigenden Kreditbewilligungslimite für die einzelnen Kreditund<br />

Produktbereiche sowie die Zuständigkeit für Prozesse und Methoden in der<br />

Analyse, Steuerung und Überwachung von Adressenausfallrisiken.

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