Geschaeftsbericht 2002 (pdf, 1421K) - WestLB
Geschaeftsbericht 2002 (pdf, 1421K) - WestLB
Geschaeftsbericht 2002 (pdf, 1421K) - WestLB
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
78<br />
Gegenläufig wirkten sich im Zuge der Abspaltung die Abgabe von Eigenkapitalien an<br />
die Landesbank NRW (500 Mio € Grundkapital und 3.016,6 Mio € Sonderrücklage<br />
Wohnungsbauförderung) und an die LBS (225 Mio € Gewinnrücklagen) aus.<br />
Die Gewinnrücklagen untergliedern sich in satzungsmäßige und andere Rücklagen. Im<br />
Jahr <strong>2002</strong> wurden den Gewinnrücklagen 610 Mio € zur Abdeckung des Jahresfehlbetrages<br />
entnommen.<br />
Die Konzernrücklagen belaufen sich auf 625,8 Mio € (i.V. 2.398 Mio €); neben<br />
Entnahmen von 1.120,4 Mio € im Rahmen des Konzernabschlusses hat vor allem die<br />
Übergangskonsolidierung der Konzerne der Landesbank Schleswig-Holstein und<br />
Rheinland-Pfalz die Verminderung bewirkt.<br />
Die Einzelkomponenten sowie die Entwicklung des Eigenkapitals des Konzerns im<br />
Geschäftsjahr <strong>2002</strong> ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung detailliert dargestellt.<br />
Die nachrangigen Verbindlichkeiten und das Genussrechtskapital der <strong>WestLB</strong> AG sind<br />
im Geschäftsjahr <strong>2002</strong> um 371 Mio € auf 7.401,9 Mio € zurückgegangen.<br />
Zur Verstärkung der Kapitalbasis beschlossen die ehemaligen Eigentümer der <strong>WestLB</strong><br />
GZ im Jahr <strong>2002</strong> eine Kapitalerhöhung bei der <strong>WestLB</strong> AG in Höhe von 1,25 Mrd €, die<br />
zum 2. Januar 2003 in Form einer Stillen Einlage durchgeführt wurde. Die Rückzahlung<br />
der Stillen Einlage erfolgt in fünf gleichen Teilbeträgen durch Wandlung in Aktien der<br />
<strong>WestLB</strong> AG. Die Hauptversammlung der Bank hat deshalb den Vorstand ermächtigt, mit<br />
Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis zum 31. Dezember 2007 durch<br />
Ausgabe neuer Aktien gegen Sach- oder Bareinlagen zu erhöhen. Die Stille Einlage<br />
entspricht den gesetzlichen Anforderungen als Kernkapital gemäß § 10 KWG sowie der<br />
Baseler Eigenkapitalübereinkunft.<br />
Gemäß § 10 Kreditwesengesetz bzw. Grundsatz I hat die <strong>WestLB</strong> ihre Geschäftstätigkeit<br />
in angemessener Höhe mit Eigenmitteln zu unterlegen. Im Einzelnen darf die Relation<br />
zwischen Eigenmitteln einerseits und der Summe aus den gewichteten Risikoaktiva und<br />
dem 12,5fachen Anrechnungsbetrag der Marktrisikopositionen (Währungs-, Rohwaren-,<br />
Handelsbuch- und Optionsrisiken) andererseits 8% nicht unterschreiten. Zusätzlich ist<br />
eine Eigenkapitalquote (Verhältnis des haftenden Eigenkapitals zu den gewichteten<br />
Risikoaktiva) von mindestens 8% einzuhalten. Die geforderte Eigenmittelunterlegung<br />
wurde vom Teilkonzern <strong>WestLB</strong> AG im Jahr <strong>2002</strong> jederzeit übertroffen.<br />
Die bankaufsichtsrechtlich anerkannten Eigenmittel setzen sich aus dem haftenden<br />
Eigenkapital (Kern- und Ergänzungskapital) sowie den Drittrangmitteln zusammen<br />
und betragen zum 31. Dezember <strong>2002</strong> für den <strong>WestLB</strong>-Teilkonzern 16.252 Mio €. Im<br />
Einzelnen gliedern sich die gemäß KWG anerkannten haftenden Eigenmittel wie folgt: