Geschaeftsbericht 2002 (pdf, 1421K) - WestLB
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Das Gesamtvolumen der Termingeschäfte bzw. derivativen Geschäfte des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns am Bilanzstichtag beträgt auf Basis von Nominalwerten 2.258,3 (i.V. 2.184,9)<br />
Mrd €. Der Schwerpunkt liegt unverändert bei den Zinsrisiken, deren Anteil auf ca.<br />
86,0% (i.V. 82,2%) des Gesamtvolumens anstieg.<br />
Dem Volumenanstieg durch die ursprünglich internen, nach der Spaltung für die<br />
<strong>WestLB</strong> AG externen, derivativen Geschäfte mit der Landesbank NRW (überwiegend<br />
Zinsswaps in Höhe von nominal 9,8 Mrd €) steht die Abnahme der Volumina durch den<br />
Wegfall der Geschäfte der Konzerne der Landesbanken Rheinland-Pfalz und Schleswig-<br />
Holstein gegenüber. Da diese beiden Konzerne nicht mehr quotal konsolidiert, sondern<br />
at-equity bewertet werden, sind die Derivate-Volumina nicht mehr in den Konzernvolumina<br />
der <strong>WestLB</strong> AG enthalten.<br />
Die Ermittlung der Kreditrisikoäquivalente und Wiederbeschaffungskosten erfolgt auf<br />
Basis der Marktbewertungsmethode entsprechend den bankaufsichtsrechtlichen Vorgaben.<br />
Bei der Berechnung der Marktwerte werden nur die Kontrakte berücksichtigt,<br />
bei denen das Eindeckungsgeschäft, das bei einem Ausfall des Kontrahenten zur Wiederherstellung<br />
der vorherigen Position erforderlich wäre, zu einem zusätzlichen Aufwand<br />
oder geringeren Erlös führen würde; eine Verrechnung von Eindeckungsgewinnen mit<br />
Eindeckungsverlusten erfolgt nicht. Die Ermittlung der Kreditrisikoäquivalente erfolgt<br />
nach der bankaufsichtsrechtlichen Methodik unter Berücksichtigung der Kontrahentengewichtung,<br />
des Add-on für derivative Geschäfte sowie der Close-out-Netting-Effekte.<br />
Der Anteil der Kreditrisikoäquivalente gemäß Grundsatz I an den gesamten Adressenausfallrisiken<br />
(gewichtete Risikoaktiva und Anrechnungsbetrag für das Adressenausfallrisiko<br />
des Handelsbuches) der <strong>WestLB</strong>-Gruppe gemäß §§ 10, 10 a KWG beträgt 11,8%<br />
(i.V. 8,4%). Bei der Ermittlung der Kreditrisikoäquivalente für bankaufsichtsrechtliche<br />
Zwecke wird das Close-out-Netting angewandt. Hierdurch wurden die durchschnittlichen<br />
Kreditrisikoäquivalente um ca. 53,8% (i.V. 42,9%) reduziert.<br />
Neben den in der Tabelle aufgeführten Kreditderivaten des Handelsbestandes wurden<br />
Kreditderivate auch dem Anlagebestand zugeordnet. Das Volumen der Kreditderivate<br />
des Anlagebestandes, bei denen der <strong>WestLB</strong>-Konzern als Sicherheitennehmer auftritt<br />
(Käufe), betrug zum 31. Dezember <strong>2002</strong> 1.629,0 (i.V. 2.747,0) Mio €. Kreditderivate des<br />
Anlagebestandes, bei denen der <strong>WestLB</strong>-Konzern als Sicherheitengeber bzw. Garantiegeber<br />
fungiert (Verkäufe), bestanden zum 31. Dezember <strong>2002</strong> in einer Höhe von<br />
2.012,0 (i.V. 4.642,0) Mio € und sind in den Eventualverbindlichkeiten enthalten.<br />
Die jahresdurchschnittlichen Nominalwerte des <strong>WestLB</strong>-Konzerns bei derivativen<br />
Geschäften und übrigen Termingeschäften lagen im Geschäftsjahr <strong>2002</strong> bei 2.329,4<br />
(i.V. 1.966,2) Mrd €, dabei wurde auf die Anpassung der Durchschnittsvolumina zur<br />
Darstellung von Spaltungseffekten verzichtet.