Geschaeftsbericht 2002 (pdf, 1421K) - WestLB

Finanzreport Lagebericht Bilanz GuV Anhang Aufsichtsrat
Bilanzierungsmethoden und Berichtsstandards
Die Angaben zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung wurden nach den Vorschriften
des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), der Verordnung
über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute
(RechKredV) und den maßgeblichen Standards bzw. Stellungnahmen des Instituts der
Wirtschaftsprüfer zusammengestellt. Hinsichtlich des Risikoberichts orientiert sich die
WestLB am Rechnungslegungsstandard 5–10 des Deutschen Standardisierungsrates (DSR).
Aufgrund der im Laufe des Jahres 2002 vollzogenen Teilung der WestLB GZ und der
rückwirkenden Gründung der WestLB AG zum 1. Januar 2002 liegen originäre Vorjahreszahlen
nicht vor. In den folgenden Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und
Verlustrechnung sind die Vorjahreswerte aus den um die Spaltungseffekte bereinigten
Vergleichsdaten des Konzerns der WestLB GZ rechnerisch ermittelt.
Gewinn- und Verlustrechnung
Die Ergebnisentwicklung des WestLB-Konzerns wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr
besonders durch zwei Faktoren beeinflusst:
Einerseits entwickelte sich die Konjunktur weltweit weiterhin schwach. Dies führte in
Verbindung mit der anhaltenden Unsicherheit an den Kapitalmärkten und zunehmender
Zurückhaltung der Anleger zu deutlich geringeren Geschäftsmöglichkeiten und
damit zu Einbußen auf der Ertragsseite; außerdem musste der WestLB-Konzern der
konjunkturbedingten Bonitätsverschlechterung zahlreicher Unternehmen und einer
Reihe von Betrugsfällen durch einen deutlich höheren Risikoaufwand im Kreditgeschäft
Rechnung tragen.
Andererseits hat der WestLB-Konzern seine bereits im Vorjahr eingeleiteten Maßnahmen
zur rentabilitätsorientierten Neuausrichtung konsequent fortgesetzt und forciert;
hierdurch konnten die laufenden Aufwendungen im Vorjahresvergleich deutlich reduziert
werden. Allerdings waren zur dauerhaften Entlastung der zukünftigen operativen
Ergebnisse in erheblichem Umfang Aufwendungen mit Einmalcharakter zu verkraften,
die das Gesamtergebnis beeinträchtigten.
Der sich ergebende Jahresfehlbetrag von 1.730 Mio € wird durch die Auflösung von
Konzernrücklagen und Rücklagen der WestLB AG ausgeglichen; daher erfolgt die vertragsgemäße
Bedienung der Verpflichtungen aus Genussscheinen wie vorgesehen.
Die Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung 2001 wurden aus Gründen der Vergleichbarkeit
um die Effekte aus Ent- und Übergangskonsolidierung sowie Abspaltungsdifferenzen
angepasst. Dabei wurde der Konsolidierungskreis des Jahres 2002 als Grundlage
zur Ermittlung der angepassten Zahlen 2001 verwendet.
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