Geschaeftsbericht 2002 (pdf, 1421K) - WestLB
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Risikobericht<br />
Der verantwortungsbewusste und gleichzeitig renditeorientierte Umgang mit Risiken<br />
ist ein wesentliches Prinzip der Geschäftspolitik des <strong>WestLB</strong>-Konzerns. Um die<br />
Ertragspotenziale der vielfach innovativen Geschäftsfelder im Rahmen des Risiko/<br />
Ertrags-Kalküls bewerten und entsprechend ausschöpfen zu können, müssen die damit<br />
verbundenen Risiken identifiziert, adäquat gemessen und fortlaufend überwacht werden.<br />
Demgemäß richtet sich die Risikosteuerung in ihrer organisatorischen Struktur und<br />
den eingesetzten Risikomessinstrumenten primär an den Produktlinien sowie deren<br />
inhärenten spezifischen Risiken aus. In ihrer Gesamtheit bilden die einzelnen Elemente<br />
des Risikocontrollings und -managements ein umfassendes und effektives Risikosteuerungssystem,<br />
das die risikorelevanten Steuerungsinformationen für die täglichen<br />
und die strategischen Geschäftsentscheidungen des <strong>WestLB</strong>-Konzerns generiert.<br />
Organisatorische Verankerung der Risikosteuerung im <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
Die Risikosteuerung und Risikoüberwachung erfolgt im Konzern der <strong>WestLB</strong> AG im<br />
Wesentlichen einheitlich über die zuständigen Fachbereiche der <strong>WestLB</strong> AG. Ausgenommen<br />
hiervon sind lediglich die (Teil-)Konzerne der Westdeutschen ImmobilienBank<br />
und der Bouillioun-Gruppe, die die Steuerung ihrer Risiken eigenständig wahrnehmen.<br />
Die Risikosteuerung aus Sicht der <strong>WestLB</strong> erfolgt insoweit im Zuge des Beteiligungscontrollings.<br />
Gemessen am Bilanzvolumen werden damit bei rund 96% der Geschäftsaktivitäten im<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern die Risiken nach gleichen Verfahren aus einer Hand überwacht und<br />
gesteuert.<br />
Im Bereich Zentrales Kreditmanagement wird die Überwachung der Adressenausfallrisiken<br />
im Kreditgeschäft durchgeführt. Demgegenüber liegt das Monitoring der Marktpreisrisiken<br />
der Handels- und Anlagebestände sowie der Kontrahentenrisiken im Handelsgeschäft<br />
in der Zuständigkeit des Bereichs Risk Management Support & Control. Das<br />
Management des Liquiditätsrisikos in seiner kurzfristigen Dimension obliegt dem Bereich<br />
Global Financial Markets, während der Bereich Capital & Mismatch Management diese<br />
Aufgabe im Hinblick auf die strukturelle Liquidität wahrnimmt. Das laufende Beteiligungscontrolling<br />
sowie die Risikosteuerung derjenigen Konzernunternehmen, die nicht in die<br />
bankkonzernweiten Steuerungsprozesse einbezogen sind bzw. kein eigenständiges<br />
Risikomanagement betreiben, ist im Bereich Equity Investments angesiedelt. Getrennt<br />
hiervon gehören die Entwicklung und Bereitstellung der Methoden zur Risiko/Ertrags-<br />
Steuerung inklusive der entsprechenden Vorgaben für die Geschäftsbereiche sowie<br />
die Überwachung der Risikotragfähigkeit im Konzern zu den Aufgaben des Bereichs<br />
Konzernstrategie/-controlling, der auch die übrigen betriebswirtschaftlichen Steuerungsaufgaben<br />
bearbeitet.