Geschaeftsbericht 2002 (pdf, 1421K) - WestLB

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In ihrer Funktion als Sparkassenzentralbank wird die WestLB die Zusammenarbeit mit
den Sparkassen intensivieren. Dazu hat die Bank eine Rahmenvereinbarung mit den
Sparkassen in Nordrhein-Westfalen abgeschlossen, in der die künftige arbeitsteilige
Zusammenarbeit mit einem sich ergänzenden Produktangebot und gemeinsamen
Akquisitionsaktivitäten geregelt ist.
Im Jahr 2003 soll der Restrukturierungs- und Strategieprozess fortgesetzt und die
Entwicklung des geschäftspolitischen Konzeptes für die Zeit nach dem Wegfall von
Anstaltslast und Gewährträgerhaftung abgeschlossen werden.
Umweltschutz als Managementaufgabe
Der WestLB-Konzern ist sich seiner gesellschaftlichen und umweltpolitischen Verantwortung
bewusst und richtet sein unternehmerisches Handeln an den Zielen einer
nachhaltigen Entwicklung aus (Sustainable Development). Mit der Unterzeichnung
der Umweltschutzerklärung für Finanzinstitute der Umweltorganisation der Vereinten
Nationen (UNEP) Anfang 2002 hat sich die WestLB unter anderem verpflichtet, alle auf
ihre Geschäftstätigkeiten und Dienstleistungen anwendbaren regionalen, nationalen
und internationalen Umweltauflagen zu erfüllen. So unterliegen Finanzengagements
bei umweltrelevanten Projekten einer umfassenden Prüfung hinsichtlich der Einhaltung
vorgeschriebener Umweltschutzanforderungen. Ökologische Kriterien finden sowohl in
der Kreditrisikostrategie der Bank als auch bei Kreditratings für Kunden Anwendung.
Finanzierungsvoraussetzung, beispielsweise für internationale Energieprojekte, ist über
die Berücksichtigung der länderspezifischen Gesetze hinaus die Einhaltung der von der
Weltbank aufgestellten Umwelt- und Sozialstandards.
Die WestLB bietet ihren Kunden eigenentwickelte Produkte und Researchinformationen
zu sozial- und umweltverantwortlichen Anlagestrategien. So hat die WestLB als erstes
Emissionshaus im April 2002 Zertifikate auf den neu entwickelten Dow Jones Euro
STOXX SM Sustainability-Index herausgegeben. In dem Index sind die führenden europäischen
Unternehmen mit Sustainability-Grundsätzen (Prinzipien zur nachhaltigen
Entwicklung in sozialer Verantwortung) abgebildet. Bei einem Vergleich der angebotenen
Nachhaltigkeits- und Öko-Zertifikate durch die Zeitschrift ÖKO-TEST im Februar 2003
errang die WestLB mit ihrem Produkt den ersten Platz.
Mit gezielten Förderungen und Projekten für einen Strukturwandel, der vor allem auch
Umweltentlastungsaspekte berücksichtigt, engagiert sich die WestLB-Stiftung Zukunft
NRW. Ziel des Projekts AKWA 2100 – Alternativen der kommunalen Wasserver- und
Abwasserentsorgung ist es, Entscheidungsträger und Betroffene für die Notwendigkeit
einer langfristig orientierten Strategie zur öko-effizienten Weiterentwicklung urbaner
Wasserinfrastruktursysteme zu sensibilisieren und konkrete Konzepte zu erarbeiten.
Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt Kälte aus Wärme hat die ressourcen- und
umweltschonende Kälteerzeugung aus Abwärme oder solarthermisch gewonnener
Wärme zum Gegenstand.