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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...

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geistig und nur für bestimmte Sinneswahrnehmungen bemerkbar.<br />

Derjenige welcher die Pflanze sehen kann, kann dann nicht zugleich<br />

den Gipsabdruck sehen, also das Negativ der Pflanze. So<br />

etwa würde sich dasjenige verhalten, was der entwickelte Seher von<br />

der Erde im Pralayaschlafe wahrzunehmen vermag. Die Erde ist<br />

nicht da. Sie ist die Aushöhlung, die Hohlform, sie ist wie in einem<br />

nach allen Seiten verschwimmenden, allmählich aufhörenden, großen,<br />

gewaltigen Meer höchster geistiger Wesenheiten, aus dem<br />

gleichsam herausfließt das Dasein der Erde selbst.<br />

Nun beginnt innerhalb dieses Hohlraumes etwas zu entstehen,<br />

aber was da entsteht, ist immer noch nicht wahrnehmbar für sinnliche<br />

Augen, es ist nur wahrnehmbar für einen hochentwickelten<br />

Seher, der sich auf dem Gebiete <strong>des</strong> Devachanplanes bewußt bewegen<br />

kann. Derjenige, der dieses Sehen hat, würde im Beginne <strong>des</strong><br />

irdischen Daseins im Räume eine Kugel sehen, eine rein geistige<br />

Kugel, auf der alles nur geistig vorhanden ist und die nur für das<br />

devachanische Seherauge wahrnehmbar wäre. Je<strong>des</strong>mal bevor eine<br />

neue Runde beginnt, ist unsere Erde in einem solchen geistigen<br />

Zustande. Wenn sie erwacht aus dem Pralayaschlafe, so erwacht sie<br />

zu einer solchen Kugel. In einem wunderbaren rötlichen Schimmer<br />

sieht sie der das Devachanische Schauende. Selbst für den astralen<br />

Seher ist die Kugel nicht sichtbar. Aber dennoch enthält die Kugel<br />

schon alles, was später Erde wird. Auch die dichtesten Körper sind<br />

schon in dieser Kugel enthalten.<br />

Wie haben wir uns das nun vorzustellen Wir können uns das<br />

durch einen einfachen Vorgang klarmachen. Stellen Sie sich ein<br />

Gefäß mit Wasser vor. Das Wasser ist flüssig. Wenn Sie die Temperatur<br />

abkühlen, wird das Wasser zu Eis erstarren. Sie haben dasselbe<br />

vor sich wie vorher - Eis ist nichts anderes als Wasser, nur in<br />

einer anderen Form. Erhöhen Sie die Temperatur, so geht das Eis<br />

wieder in Wasser über, bei noch weiterer Erhitzung sogar in<br />

Dampf. So können Sie sich auch vorstellen, daß alle Materialität<br />

durch Verdichtung aus dem Geistigen hervorgeht. Die geistige<br />

Kugel - nur für das entwickelte Seherauge zu sehen - verdichtet<br />

sich immer mehr und mehr, nachdem sie durch ein kleines Pralaya<br />

Copyright Rudolf Steiner Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch:89 Seite: 109

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