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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...

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Copyright Rudolf Steiner Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch: 8 9 Seite: 318<br />

SÖNDERHINWEIS<br />

Zu den Evolutionsmetamörphosen nach dem Prinzip der Zahl<br />

Ergänzend zu den hier vorliegenden Darstellungen sei noch hingewiesen auf<br />

einige andere wesentliche Aussagen Rudolf Steiners über die Welterischrift,<br />

mit deren Hilfe im Kosmos, im großen Buche der Natur zu lesen möglich ist.<br />

Im Vortrag am 1. August 1924 in Dornäch (in GA 237) schaut er darauf<br />

zurück, wie für ihn über der änthroposophischeri Bewegung von Anfang an<br />

wie eine Art «Schibboleth» (Erkennungszeichen, Losungswort) gestanden<br />

habe, die Menschen dahin zu bringen, wieder geistig in dem großen «Buche<br />

der Natur» zu lesen, wieder die geistigen Hintergründe der Natur zu finden.<br />

Denn das gehöre zu den wichtigsten Impulsen <strong>des</strong> im Jahre 1879 begonnenen<br />

neuen Michael-Zeitalters. Wie man im Buche der Natur lesen lernen kann,<br />

wird durch den Vergleich mit der Buchschrift deutlich gemacht. So wie diese<br />

aus einer gewissen Anzahl von Buchstaben besteht, so auch die Schrift im<br />

Buche der Natur. Deren Buchstaben sind jedoch Kategorien^ Urgedanken,<br />

Weltgedankeri. Sie bilden das Alphabet der Welterischrift. Und so wie<br />

derjenige, der nur die einzelnen Buchstaben a, b, c usw. sieht und sie nicht<br />

richtig zu kombinieren versteht, nicht lesen kann, dadurch auch nicht fähig<br />

ist,- beispielsweise die ganze Größe <strong>des</strong> Goetheschen «Faust» zu erfassen, so<br />

könne auch dasjenige, was im Kosmos webt und wirkt und wie der Mensch<br />

damit zusammenhängt, nur derjenige lesen, der die Buchstaben der Weltenschrift<br />

richtig zu kombinieren versteht.<br />

In diesem Sinne heißt es einmal in bezüg auf die Schrift «Die Geheimwissenschaft<br />

im Umriß»: «Was steht denn eigentlich in dieser Geheimwissenschaft<br />

[...] Gedanken stehen darin, aber es sind nicht gewöhnliche Gedanken. Es<br />

sind die Gedanken, die in der Welt draußen schöpferisch tätig sind. [...•] Ich<br />

darf das, was ich da beschrieben habe, nennen Bildekräfte der Welt oder<br />

Weltgedanken.» (Dornach, 24. März 1922 in GA212).<br />

Es ist einsichtig, daß die Buchstaben der Weltenschrift nicht durch<br />

logische oder philosophische Schlußfolgerungen gefunden werden können,<br />

sondern Errungenschaften geistigen Schauens sind* Auf diesem Wege ist im<br />

Laufe der Menschheitsentwicklung im großen Buche der Natur immer<br />

wieder zu lesen gesucht worden. Daher gibt es auch verschiedene Alphabete,<br />

vielmehr verschiedene Bezeichnungen für die einzelnen Buchstaben der<br />

Weltenschrift; Ausdrücklich bezeichnet Rudolf Steiner die zehn Kategorien<br />

<strong>des</strong> Aristoteles und die zehn Sephirot der jüdischen Kabbala als solche<br />

Alphabete der Weltenschrift. (Dornach, 10. Mai 1924. in GA 353). Dasselbe<br />

gilt von dem zehnblättrigen Buch, von dem im 18. Jahrhundert noch der<br />

französische Philosoph Saint-Martin spricht.<br />

Auch die Rosenkreuzer kannten ein zehnbuchstabiges Alphabet der<br />

Weltenschrift. (Siehe «Die zehn Metamorphosen <strong>des</strong> Sonnenlogos nach der

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