13.01.2015 Aufrufe

rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...

rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...

rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

wird jetzt die Liebe in ihrer untergeordnetsten Form, als Neigung<br />

der Geschlechter [zueinander], der Erde einverleibt. Diese Liebe ist<br />

dazu berufen, sich immer mehr zu veredeln, und später die höchsten<br />

Formen anzunehmen.<br />

So wie nun die Venuswesen das Element [der Neigung] der getrennten<br />

Geschlechter [zueinander] abgeben, so bewirken sie andrerseits<br />

auch, daß der Verstand fruchtbar werden kann. Er erhält<br />

die Hälfte der an der Geschlechtskraft ersparten Produktionsfähigkeit.<br />

Aus diesem Grunde können sich jetzt die Monaden - zunächst<br />

ihr Manasteil -, die sich, wie gezeigt, während Saturn-, Sonne-<br />

und Mond-Zyklus gebildet haben, in das Verstan<strong>des</strong>organ herabsenken.<br />

Doch wäre das Wirken der Monaden kalt und trocken<br />

geblieben, wenn nicht der Astralleib einen solchen Einschlag erhalten<br />

hätte, daß der Mensch die Tätigkeit seines Verstan<strong>des</strong> mit einer<br />

gewissen höheren Leidenschaftlichkeit betriebe. Dieser Einschlag<br />

kam dem Menschen vom Mars her. Und diejenigen, welche ihn<br />

vermittelten, sind die luziferischen Wesenheiten, welche auf dem<br />

Monde zwar über die Stufe <strong>des</strong> späteren Erd-Menschendaseins hinausgekommen<br />

sind, es aber doch nicht so weit gebracht haben, daß<br />

sie wie die Lunar-Pitris ihre Mondentwickelung mit dem Mondmanvantara<br />

hätten abschließen können. Sie bringen, als Eingeweihte,<br />

jetzt die Mars-Astralkräfte in den Astralleib <strong>des</strong> Menschen und<br />

fachen damit in diesem die Leidenschaft für die Betätigung <strong>des</strong><br />

Intellektes an. Damit beleben sie die Erkenntnis <strong>des</strong> Menschen; sie<br />

fachen ihn zur Selbständigkeit an. Das ist die Hilfe in der Fortentwickelung<br />

<strong>des</strong> Menschen, welche durch das luziferische Prinzip<br />

geleistet wird. Allerdings verbanden sie mit der Erkenntnis auch<br />

den Eigennutz. Denn sie entfachen ja das Denken durch die Leidenschaft,<br />

und diese bewirkt den Eigennutz. Aber nur dadurch ist<br />

es möglich geworden, daß der Mensch die Erde seinen Zwecken<br />

dienstbar gemacht hat, sie in seinen Nutzen genommen hat. Jehova<br />

hätte bloß die Form <strong>des</strong> Verstan<strong>des</strong>organs gegeben, und die Geister<br />

von der Venus hatten bloß in diesem einen leidenschaftslosen Sinn<br />

erweckt; denn was von ihnen nach dieser Richtung gegeben werden<br />

konnte, ist ja an die Fortpflanzungskraft abgeliefert worden.<br />

Copyright Rudolf Steiner Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch: 8 9 Seite: 7 0

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!