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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...

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Sie sind nicht leblose Wesen in dem Sinne der gegenwärtigen<br />

Mineralien. Eine mineralische Grundlage, wie sie die Erde hat, gab<br />

es auf dem Monde überhaupt noch nicht. An ihrer Stelle war eine<br />

solche, welche aus dem charakterisierten Wesen bestand. Man bekommt<br />

eine Vorstellung von ihr, wenn man sich sie mit einem<br />

durch sie ganz durchgehenden Leben begabt vorstellt, so daß auf<br />

dem Monde zum Beispiel statt der mineralischen Ackererde unseres<br />

Planeten eine lebendige, breiartige Masse ist; in dieser sind eingefügt<br />

verholzte Teile wie die Felsenmassen in das weichere Gestein<br />

unserer Erde. In dieser lebenden Grundlage, die man in ihren<br />

Teilen Pflanzenmineralien nennen kann, wurzelten die gekennzeichneten<br />

Sonnenwesen, auf einer Stufe stehend zwischen dem<br />

gegenwärtigen Tier und der gegenwärtigen Pflanze. Und die beweglichen<br />

Wesen, welche den Mond bewohnten, waren die Menschenleiber,<br />

zwischen Tier und Mensch in bezug auf ihre Entwikkelung<br />

mitten drinnen stehend. Sie waren die Beherberger der<br />

Abkömmlinge <strong>des</strong> Saturn-Planetengeistes. Doch hätte dieser ein<br />

waches Tagesbewußtsein nicht in ihnen entwickeln können. Um in<br />

einem solchen zu leben, mußten diese Wesen je<strong>des</strong>mal aus dem<br />

Leibe heraustreten. Waren sie innerhalb <strong>des</strong>selben, das heißt lebten<br />

sie sein Leben mit, dann waren sie nur mit einem von Traumbildern<br />

erfüllten Bewußtsein durchdrungen. In diesem Bewußtsein<br />

sahen sie nichts von ihrer physischen Umgebung; aber sie tönten<br />

ihr inneres Erleben in die Umgebung hinaus. Was da in Klängen<br />

sich auslebte während <strong>des</strong> Schlafes der Mondwesen, waren deren<br />

Leidenschaften und Begierden. Um aus dem Umkreis dieses Erlebens<br />

nur eines hervorzuheben, sei darauf hingewiesen, daß zum<br />

Beispiel dasjenige, was man jetzt Liebesleben nennt und was der<br />

Fortpflanzung zugrundeliegt, auf dem Monde sich während <strong>des</strong><br />

traumerfüllten Schlafes abspielte. Das wache Tagesleben war begierde-<br />

und allerdings auch liebelos, ganz nur dem Anschauen der<br />

Umwelt hingegeben. Der Menschenvorfahr auf dem Monde wußte<br />

noch nichts von geschlechtlichen Beziehungen in seinem Tagesleben.<br />

Für das, was heute der Mensch in der geschlechtlichen Liebe<br />

fühlt, spielten sich auf dem Monde Traumbilder ab, welche nur im<br />

Copyright Rudolf Steiner Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch: 8 9 Seite: 5 3

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