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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...

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eich in jene Beziehung treten wird wie jetzt zum Mineralreich; er<br />

entwickelt den Pflanzengedanken. Dann lebt der Mensch bewußt<br />

im Garten Eden. Es gibt dann keine Schwere mehr. Alles hat sich<br />

in Pflanzenreich verwandelt. Während der zweiten Hälfte der fünften<br />

Runde zieht der Mensch das ganze Pflanzenreich wieder in sich<br />

ein; er erlöst es, soweit er es erlösen kann. Diese Reiche waren ja<br />

früher zu seinen Gunsten - als zu seiner Entwicklung überflüssig,<br />

hinderlich - ausgesondert worden.<br />

Dasselbe tritt nun in der sechsten Runde mit dem Tierreich ein.<br />

Da wird der Mensch dann ganz Mensch sein. In der siebten Runde<br />

wird er in seinem Atma entwickeln das, wozu er eigentlich veranlagt<br />

war: frei von den Reichen, die er herausgeworfen hat, wird er<br />

dann Gottähnlichkeit in sich entwickeln. Jede Runde ist ein Schöpfungstag.<br />

Die siebte Runde ist der siebte Schöpfungstag, an dem<br />

der Mensch gottähnlich wird und an dem Gott ruhen kann von<br />

seinen Werken.<br />

Von der Mitte unserer vierten Runde an muß auch eine andere<br />

Entwicklungsrichtung einsetzen. Das mineralische Reich drückt<br />

die stärkste Sonderung aus. Der Mensch tritt ganz äußerlich zu der<br />

dichter werdenden Materie in Beziehung. Mineral, Pflanzen und<br />

Tiere stehen in engerem Verhältnis zur Umwelt als er. Die Kräfte<br />

<strong>des</strong> Mineralischen sind äußerliche; die Kräfte <strong>des</strong> Kristall leben im<br />

All, er ist ein Teil <strong>des</strong> Ganzen, ohne Anspruch auf Sonderheit zu<br />

machen. Stufenweise wird der Anspruch auf Sonderheit immer<br />

stärker bei den Wesen. Der Mensch ist das am meisten in sich<br />

abgesonderte Wesen. Das ist für den physischen Menschen am<br />

weitesten geschehen in der Mitte der lemurischen Rasse. Da war<br />

das Gehäuse geschaffen für den Geist. Nun vereinigte sich der<br />

Geist mit ihm. Und indem sich der Geist herausarbeitet, fängt der<br />

Mensch an, sich durch Gemeinsamkeit wieder in die Außenwelt<br />

einzugliedern. Erst mußte er sich hinausgliedern, sich sondern;<br />

jetzt bildet er die geistigen Gemeinschaften, die Bruderschaft. Was<br />

früher Sympathie und Antipathie auf Kama-Ebene war, wird jetzt<br />

bewußte Anziehungskraft. Eine bewußte Brüderlichkeit entwickelt<br />

sich. Wer einer Bruderloge angehört, kennt nicht mehr die Sonder-<br />

Copyright Rudolf Steiner Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch:89 Seite:153

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