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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...

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Copyright Rudolf Steiner Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch:89 Seite: 127<br />

Zweiter Vortrag<br />

Berlin, 19. Oktober 1904<br />

Wir haben die Entwicklung <strong>des</strong> Menschen an dem Punkte verlassen,<br />

wo er in das eintritt, was man Mineralreich nennt. Der Mensch<br />

ist jetzt ein mineralisches Wesen. Seit der Mitte der lemurischen<br />

Zeit hat sich ein Gehirn gebildet. Höchste Fähigkeiten hat das<br />

Mineralreich erreicht, in dem sich das Gehirn mit darin platzgreifender<br />

Intellektualität bildete. Dieses Herabsteigen <strong>des</strong> Menschen<br />

bis zum Mineralreich war nur dadurch möglich, daß der Mensch in<br />

früheren Zeiten seiner Entwicklung die drei vorhergehenden<br />

Reiche, das erste, zweite und dritte Elementarreich durchgemacht<br />

hatte. Vor dem Durchgang durch die drei Elementarreiche war der<br />

Mensch reine Monade, reiner Geist - Atma, Budhi, Manas. Dann<br />

stieg er herunter durch die drei Elementarreiche in das vierte Elementarreich.<br />

Das Mineralische ist das vierte Reich. Wer hat sich an<br />

dieser Ausgestaltung betätigt<br />

An dieser Ausgestaltung betätigten sich die sogenannten Dhyanis<br />

der Weisheit, indem sie von außen den Körper mineralisch zusammenbauten;<br />

und erst als das Gehirn fertig war, konnte von innen der<br />

Entwicklungsstrom weitergehen. Wenn nun in diesem Zeitpunkt die<br />

dhyanischen Wesenheiten der Weisheit für sich allein weiter von<br />

außen gewirkt hätten, dann wäre der Mensch noch härter geworden<br />

als das Mineralreich. Keine Innerlichkeit, keine Geistigkeit hätte er<br />

der materiellen Verhärtung entgegengesetzt, und er wäre für das<br />

kosmische Leben verlorengegangen; er wäre wie eine Schlacke abgefallen<br />

in der Evolution, aus der Reihe der Naturreiche hinausgeworfen<br />

worden. Ohne das Eingreifen <strong>des</strong> geistigen Lebens von innen<br />

heraus wäre eine Welt vollständig ver<strong>steiner</strong>ter Menschenkrusten<br />

entstanden, die keiner Evolution fähig gewesen wären. Eine solche<br />

starre Welt fällt heraus aus der Reihe der Reiche. Diese hypothetische<br />

Welt nennt man im Okkultismus die «achte Sphäre».<br />

Weil die Dhyanis der Weisheit in der Verzögerung begriffen<br />

waren, hätten sie den Menschen in die Sackgasse geführt. Nun er-

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