13.01.2015 Aufrufe

rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...

rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...

rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ken. In der Zeit vorher gab es nicht zwei Geschlechter <strong>des</strong> Menschenleibes.<br />

Der Mensch war ein Wesen weiblicher Natur, zu dem<br />

die männliche Wesenheit in der Erdenumwelt selbst war. Die ganze<br />

Monderde hatte einen männlichen Charakter.<br />

Mit dem Auszug <strong>des</strong> Mon<strong>des</strong> verwandelte sich ein Teil der<br />

Menschenleiber in solche mit männlichem Charakter. Er nahm also<br />

die befruchtenden Kräfte in sich auf, die vorher gleichsam in dem<br />

Safte der Erde selbst enthalten waren. Die weibliche Natur <strong>des</strong><br />

Menschenleibes erfuhr eine solche Umbildung, daß sie von dem<br />

entstandenen Männlichen befruchtet werden konnte. - Dies alles<br />

geschah dadurch, daß eine Art doppelgeschlechtiger Menschenleib<br />

in einen eingeschlechtigen überging. Der frühere Menschenleib<br />

befruchtete mit aufgenommenen Stoffen sich selbst. Nun erhielt die<br />

eine Form <strong>des</strong> Menschenleibes, die weibliche, nur die Kraft, das<br />

Befruchtete auszureifen. Dies geschah so, daß in ihr die männliche<br />

Kraft die Fähigkeit der Zubereitung <strong>des</strong> Fruchtstoffes verlor. Es<br />

bleibt diese Kraft nur dem Äther- oder Lebensleib, welcher die<br />

Reifung zu bewirken hat. Der männlichen Form <strong>des</strong> Menschenleibes<br />

ging die Möglichkeit verloren, mit dem Fruchtstoff in sich<br />

etwas anzufangen. Das Weibliche blieb in ihr auf den Ätherleib<br />

beschränkt. So kommt es, daß in dem gegenwärtigen Menschen die<br />

Sache so steht, daß im Manne der Ätherleib weiblich, in der Frau<br />

aber männlich ist. - Die Erwerbung dieser Fähigkeiten fällt zeitlich<br />

mit der Ausbildung eines festen Knochengerüstes zusammen.<br />

Nun ging dem aber noch ein anderer wichtiger Vorgang voraus.<br />

Als der Menschenleib überging von der luftförmigen in die flüssige<br />

Stofflichkeit, entstand zugleich die Anlage, um die luftförmige<br />

Materie in einem besonderen Organ aufzunehmen. Die abgesonderte<br />

Atmung nahm damit den Anfang. Man muß sich nur klarmachen,<br />

daß in dieser Zeit die Erde noch nicht einen abgesonderten<br />

Luftkreis für sich hatte. Die Stoffe, die später sich als flüssige und<br />

feste aus der gemeinsamen Masse herausgliederten, waren damals<br />

noch selbst luftartig, waren eingeschlossen in der Luft. Und als<br />

dann die Verflüssigung begann, lebte der Menschenleib ja nicht auf<br />

einem festen Grunde, sondern im flüssigen Elemente. Eine Art<br />

Copyright Rudolf Steiner Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch: 8 9 Seite: 6 2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!