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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...

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ehe Periode ist mit einer Höhergestaltung <strong>des</strong> Menschenleibes verknüpft.<br />

- Aus dieser Erkenntnis heraus sieht diese Wissenschaft in<br />

der «Vierheit» dasjenige, was die gegenwärtige Weltentwickelungsstufe<br />

charakterisiert. Was zum Beispiel Pythagoras und seine Schule<br />

mit der «Vierheit» bezeichnete, ist damit gekennzeichnet. Die<br />

«Vier» ist die Zahl der «großen Welt», das heißt der Welt, welche<br />

der Mensch gegenwärtig bewohnt. Sie hat ihn auf die vierte Stufe<br />

seines Bewußtseins erhoben.<br />

Den Menschen selbst stellt die Geheimwissenschaft als die «kleine<br />

Welt» dieser «großen Welt» gegenüber. Er hat in seinen Anlagen<br />

gegenwärtig schon das als Seele in sich, was die «große Welt» physisch<br />

werden soll. Er ist also auf dem Wege, seine innere «kleine<br />

Welt» zur «großen Welt» zu erweitern. In ihm ist der schöpferische<br />

Mutterschoß der letzteren. In diesem Sinne sieht die Geheimwissenschaft<br />

in der Seele eine schöpferische Keimanlage für die<br />

Zukunft, ein «Inneres», das darnach strebt, sich in einem Äußeren<br />

zu verwirklichen.<br />

Um aber im Äußeren schöpferisch sein zu können, muß diese<br />

Seele selbst erst reif werden. Sie muß zuerst innerlich erleben, was<br />

sie später im Äußerlichen ausgestalten soll. Bis die Seele zum Beispiel<br />

die Fähigkeit besaß, dem physischen Leibe Organe für das<br />

wache Tagesbewußtsein einzuprägen, mußte sie selbst erst durch<br />

eine Reihe von Entwickelungsstufen hindurchgehen, auf denen sie<br />

sich diese Fähigkeit allmählich erwarb. So mußte die Seele erst in<br />

sich den ersten Bewußtseinszustand erleben, bevor sie ihn schaffen<br />

konnte; und so entsprechend für die anderen Bewußtseinsformen.<br />

Diese Entwickelungsstufen der Seele, die in ihr der Schöpfung der<br />

Bewußtseinsarten vorangehen, führen in der Geheimwissenschaft<br />

den Namen Lebensstufen. Es gibt demnach ebenso sieben Lebensstufen,<br />

wie es sieben Bewußtseinsstufen gibt. Leben unterscheidet<br />

sich von Bewußtsein dadurch, daß das erstere einen innerlichen<br />

Charakter trägt, das letztere auf einem Verhältnisse zur<br />

Außenwelt beruht.<br />

Auf die Erde angewendet kann man sagen: bevor der helle Tagesbewußtseinszustand<br />

<strong>des</strong> Menschenleibes auf ihr auftrat, mußte<br />

Copyright Rudolf Steiner Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch: 8 9 Seite: 3 5

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