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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...

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zu tun. Sie stehen sich fremd gegenüber. Erst jetzt, wo sich die<br />

Materie differenziert, sehen wir die wunderbarsten Formen sich<br />

bilden, die uns an die späteren erinnern, sie sind nur noch nicht<br />

festbestehend: sternförmige Formen, eckige Formen, Tetraeder,<br />

Polyeder, runde Formen und so weiter. Da sind die Formen angedeutet,<br />

welche später im Naturreich auftreten. Wie in der ersten<br />

Runde die Kristallformen vorgebildet wurden, so bildet sich jetzt<br />

in der zweiten Runde das Pflanzenreich vor. Dann flutet das Ganze<br />

wieder ab; das Astralische und das Devachanische gehen wieder<br />

durch einen Pralaya-Zustand hindurch und erscheinen dann wieder<br />

in der dritten Runde.<br />

Wenn wir den physischen Zustand in der dritten Runde betrachten,<br />

so finden wir da die Materie schon in einem wesentlich<br />

anderen Zustand. Sie ist noch nicht geordnet nach Luft und Wasser,<br />

sondern sie hat eine Art von Nebelform, von Dampfform.<br />

Nicht mehr in Atherform, sondern wie eine Art von Wasserdampf,<br />

von Nebel oder wie Wolkengebilde heute sind, so würden wir uns<br />

die Erde auf dieser dritten Stufe vorzustellen haben. Und innerhalb<br />

dieser Nebelgebilde, die wir in alten Sagen erhalten finden - die<br />

Sagen von Nebelheim, Niflheim, zeigen uns diesen Zustand -, zeigt<br />

sich uns die Materie in anderer Form, nicht mehr nach der Zahl<br />

geordnet, sondern mit Kräften ausgestattet. Der okkulte Forscher<br />

spricht hier von dem Gesetz der Wahlverwandtschaften. Die chemischen<br />

Stoffe regeln sich nach dem Gesetz der Wahlverwandtschaft.<br />

Jetzt aber, in der dritten Runde, tritt Kraft auf, die bewirkt,<br />

daß das Kleine großer werden kann, sich ausdehnen kann. Die<br />

Stoffe können sich von innen heraus durchorganisieren, durchkraften.<br />

Nicht nur die Anfänge <strong>des</strong> Pflanzentums, die wir in der zweiten<br />

Runde kennengelernt haben, treten auf, sondern Wachstum ist<br />

jetzt möglich. Die ersten tierischen Bildungen treten auf, die uns<br />

heute höchst grotesk anmuten würden. Riesig große, kolossale<br />

Formen bildeten sich selbst aus dieser Nebelmasse. Es hat für den<br />

Okkultisten etwas von Wahrheit an sich, wenn er in die Wolken<br />

hinaufschaut und sieht, daß die eine Wolke wie ein Kamel, die<br />

andere wie ein Pferd ausschaut. In dieser dritten Runde sind die<br />

Copyright Rudolf Steiner Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch: 8 9 Seite: 112

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