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Optimierte lokale Modelle in der nichtlinearen Zeitreihenanalyse

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Kapitel 1. Grundlagen Seite 13<br />

k Lyapunov-Exponenten, <strong>in</strong>sofern diese <strong>der</strong> Größe nach sortiert s<strong>in</strong>d:<br />

1<br />

lim<br />

t→∞ t ln[V k(t)] =<br />

k∑<br />

λ i . (1.15)<br />

Die Matrix P(t) sei def<strong>in</strong>iert durch die zeitliche Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Basisvektoren<br />

i=1<br />

P(t) ≡ (U t (x 0 )b 1 , . . . , U t (x 0 )b d ) . (1.16)<br />

Dieses Volumen kann mit Hilfe <strong>der</strong> QR−Zerlegung [45, S. 53] <strong>der</strong> Matrix P erhalten<br />

werden. Hierfür bildet man<br />

⎛<br />

⎞<br />

R 11 R 12 · · · R 1d<br />

0 R 22 · · · R 2d<br />

P = QR = (Q 1 , . . . , Q d ) · ⎜<br />

⎝<br />

.<br />

. . ..<br />

⎟ . ⎠ . (1.17)<br />

0 0 · · · R dd<br />

Die Matrix Q ist orthogonal und die obere Dreiecksmatrix R besitzt positive Diagonalelemente,<br />

<strong>der</strong>en Produkt das Volumen (1.14) ergeben, d.h.<br />

V k (t) =<br />

k∏<br />

R ii . (1.18)<br />

i=1<br />

Für den i-ten Lyapunov-Exponent ergibt sich somit mit Hilfe von (1.15)<br />

1<br />

λ i = lim<br />

t→∞ t ln(R ii) . (1.19)<br />

Anschaulich lässt sich dies folgen<strong>der</strong>maßen darstellen: Unter <strong>der</strong> Wirkung des Flusses<br />

wird <strong>der</strong> anfängliche E<strong>in</strong>heitswürfel aus den Vektoren b i mit i = 1, . . . , d <strong>in</strong> den Spat<br />

P verformt. Durch QR-Zerlegung entsteht <strong>der</strong> Qua<strong>der</strong> R ii Q i , dessen Kantenlängen<br />

gegenüber dem E<strong>in</strong>heitswürfel exponentiell mit den Lyapunov-Exponenten gewachsen<br />

o<strong>der</strong> geschrumpft s<strong>in</strong>d, <strong>der</strong> jedoch das gleiche Volumen wie <strong>der</strong> Spat P besitzt.<br />

Üblicherweise beg<strong>in</strong>nt man mit <strong>der</strong> Basis b i = I, i = 1, . . . , d, die von <strong>der</strong> Transfermatrix<br />

U t auf die Matrix P abgebildet wird. Diese wird <strong>in</strong> diskreten Schritten mit<br />

Abstand ∆t <strong>der</strong> QR-Zerlegung unterworfen, wobei man über die dabei entstehende

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