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Optimierte lokale Modelle in der nichtlinearen Zeitreihenanalyse

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Seite 62<br />

3.8. Optimierung <strong>der</strong> Modellparameter<br />

Der zweite Term <strong>der</strong> Kostenfunktion ist die Ridge Regression aus Abschnitt 3.4.2<br />

zur Regularisierung des Modells. Die Komponenten <strong>der</strong> Vektoren y und ν s<strong>in</strong>d<br />

wie bei <strong>der</strong> polynomialen Regression gegeben durch die Ausgabewerte <strong>der</strong> nächsten<br />

Nachbarn und den Koeffizienten aus (3.37)<br />

y =<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

⎞<br />

⎛ ⎞<br />

y nn(1)<br />

ν 0<br />

⎟<br />

⎜ ⎟<br />

. ⎠ und ν = ⎝ . ⎠ . (3.39)<br />

y nn(k) ν k<br />

In <strong>der</strong> Matrix A stehen die Werte <strong>der</strong> radialen Basisfunktionen, ausgewertet an den<br />

nächsten Nachbarn x nn(1) , . . . , x nn(k) , d.h.<br />

⎛<br />

⎞<br />

g 1 (x nn(1) ) . . . g k (x nn(1) )<br />

⎜<br />

A = ⎝<br />

.<br />

. ..<br />

⎟ . ⎠ . (3.40)<br />

g 1 (x nn(k) ) . . . g k (x nn(k) )<br />

Die Diagonalelemente von A s<strong>in</strong>d somit alle gleich dem Parameter r. Die Normalengleichung<br />

ist gegeben durch (3.32), nur dass hier ke<strong>in</strong>e Wichtungsmatrix vorhanden<br />

ist, d.h.<br />

ν = (A T A + R T R) −1 A T y . (3.41)<br />

Im folgenden wird die Regularisierungsmatrix R = µ 2 I gesetzt und man erhält durch<br />

E<strong>in</strong>setzen <strong>der</strong> S<strong>in</strong>gulärwertzerlegung die Lösung (3.33), nur dass y = y W e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden muss.<br />

3.8 Optimierung <strong>der</strong> Modellparameter<br />

Es ist e<strong>in</strong>e wesentliche Eigenschaft nichtparametrischer Regression, dass “Modell”<br />

und “Daten” ke<strong>in</strong>e trennbaren Begriffe s<strong>in</strong>d. Dies zeigt sich auch bei den Parametern<br />

<strong>der</strong> <strong>lokale</strong>n Modellierung: bis auf die Parameter zur Regularisierung dienen<br />

sie zur Auswahl <strong>der</strong> Umgebung, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die eigentliche Berechnung <strong>der</strong> Regression<br />

stattf<strong>in</strong>det.<br />

Im Fall des lokal konstanten Modells gibt es ke<strong>in</strong>e Form <strong>der</strong> Regularisierung und es<br />

verbleiben vier Arten von Parametern zur Wahl <strong>der</strong> Umgebung: die Zahl nächster<br />

Nachbarn, die Form <strong>der</strong> Wichtung, die Metrik zur Suche nach nächsten Nachbarn<br />

sowie die Form <strong>der</strong> E<strong>in</strong>bettung. Erschwert wird die korrekte Wahl <strong>der</strong> Parameter<br />

dadurch, dass sie sehr stark vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abhängen. Die Zahl <strong>der</strong> nächsten Nachbarn<br />

kann durch entsprechende Wahl <strong>der</strong> Wichtung effektiv verr<strong>in</strong>gert werden. Die Form<br />

<strong>der</strong> Umgebung wie<strong>der</strong>um wird wesentlich durch die Metrik bee<strong>in</strong>flusst, was wie<strong>der</strong>um<br />

direkte Auswirkung auf die nötige Zahl <strong>der</strong> nächsten Nachbarn hat.

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