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Optimierte lokale Modelle in der nichtlinearen Zeitreihenanalyse

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Seite 14<br />

1.1. Dynamische Systeme<br />

Matrix Q e<strong>in</strong>e neue orthogonale Basis für den nächsten Iterationsschritt erhält. Man<br />

erhält also folgendes Schema:<br />

Q 0 = I ↦−→ U0<br />

P 0 ↦−→ Q 1 R 0<br />

Q 1<br />

U 1<br />

↦−→ P 1 ↦−→ Q 2 R 1<br />

usw.<br />

(1.20)<br />

Die Iterationsvorschrift lautet somit<br />

Q j R j−1 = U j−1 Q j−1 , j = 1, . . . , d (1.21)<br />

und wird nach Eckmann und Ruelle auch als Treppen-Iteration Algorithmus bezeichnet<br />

[13]. Die Diagonalelemente ergeben sich multiplikativ aus den diskreten<br />

Schritten<br />

n−1<br />

∏<br />

R ii = R j ii . (1.22)<br />

j=0<br />

Somit setzt sich auch die Ausdehnungsrate <strong>der</strong> Tangentialvektoren aus den diskreten<br />

Schritten zusammen. Mit (1.19) ergibt sich somit für den i-ten Lyapunov-<br />

Exponenten<br />

1 ∑n−1<br />

λ i = lim ln(R j ii n→∞ n ∆t<br />

) . (1.23)<br />

j=0<br />

1.1.3 Attraktoren<br />

Bei den durch (1.4) def<strong>in</strong>ierten Trajektorien <strong>in</strong>teressiert man sich beson<strong>der</strong>s für das<br />

asymptotisches Verhalten für t → ∞. In konservativen dynamischen Systemen, wie<br />

sie z.B. <strong>in</strong> <strong>der</strong> Newtonschen Mechanik bei Vernachlässigung <strong>der</strong> Reibung betrachtet<br />

werden, bleibt das Volumen e<strong>in</strong>er Menge von Punkten im Phasenraums <strong>in</strong> <strong>der</strong> zeitlichen<br />

Entwicklung dieser Punkte erhalten, d.h. es ist <strong>in</strong>variant gegenüber dem Fluss<br />

(1.1). In dissipativen Systemen bleibt das Volumen nicht erhalten, son<strong>der</strong>n verr<strong>in</strong>gert<br />

sich unter E<strong>in</strong>wirkung des Flusses. Mathematisch bedeutet dies, dass ausgehend von<br />

(1.5) die Divergenz des Vektorfeldes F kle<strong>in</strong>er Null ist:<br />

∇ · F < 0 . (1.24)

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