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Optimierte lokale Modelle in der nichtlinearen Zeitreihenanalyse

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Seite 38<br />

3.1. Lokal konstantes und lokal l<strong>in</strong>eares Modell<br />

ν = (X T W X W ) −1 X T W y W<br />

= (X W ) † y W , (3.11)<br />

wobei die Pseudo<strong>in</strong>verse <strong>der</strong> Matrix X W<br />

X † W = (XT W X W ) −1 X T W .<br />

Die Hesse-Matrix ist gegeben durch<br />

verwendet wurde, die def<strong>in</strong>iert ist durch<br />

∇ 2 νP (ν) = 2X T W X W . (3.12)<br />

Sie ist positiv def<strong>in</strong>it für jede Matrix X mit l<strong>in</strong>ear unabhängigen Spalten. Daher ist<br />

P (ν) strikt konvex [27, Theorem 3.3.8] und somit ist (3.11) das globale M<strong>in</strong>imum<br />

dieser Funktion [27, Theorem 3.4.3].<br />

In obiger Formulierung s<strong>in</strong>d immer noch alle Datenpunkte an <strong>der</strong> Modellbildung beteiligt,<br />

auch wenn durch die Kernfunktion nur e<strong>in</strong>e Umgebung des Anfragepunktes<br />

Auswirkung auf den Koeffizientenvektor ν hat. Dies erleichtert zwar die mathematische<br />

Behandlung, ist aber <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis wenig s<strong>in</strong>nvoll; hier wird man überhaupt<br />

nur e<strong>in</strong>e gewisse Anzahl nächster Nachbarn x nn(1) , . . . , x nn(k) <strong>in</strong> die Berechnung des<br />

Modells e<strong>in</strong>beziehen, die zusätzlich durch die Wichtungsmatrix W je nach Abstand<br />

zum Anfragepunkt gewichtet werden können. Diese nächsten Nachbarn müssen <strong>in</strong><br />

die Matrix X e<strong>in</strong>gesetzt werden und <strong>der</strong> Vektor y aus dem vorigen Abschnitt besteht<br />

dann aus den Ausgaben dieser nächsten Nachbarn, d.h. y = (y nn(1) , . . . , y nn(k) ) T .<br />

3.1 Lokal konstantes und lokal l<strong>in</strong>eares Modell<br />

Aus <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en Formulierung <strong>der</strong> lokal polynomialen Modellierung lassen sich<br />

zwei wichtige Spezialfälle ableiten: das lokal konstante (Grad p=0) und das lokal<br />

l<strong>in</strong>eare Modell (Grad p=1).<br />

Setzt man p = 0, so wird die Matrix X zu e<strong>in</strong>em Spaltenvektor <strong>in</strong> dem <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Komponente<br />

die E<strong>in</strong>s steht. Beschränkt man sich beim Modellieren auf die k nächsten<br />

Nachbarn wie im vorigen Abschnitt beschrieben, so erhält man<br />

ν = (1 T kW1 k ) −1 1 T kWy (3.13)<br />

=<br />

∑ k<br />

i=1 w iy nn(i)<br />

∑ k<br />

i=1 w i<br />

(3.14)<br />

= ŷ ,

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