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Optimierte lokale Modelle in der nichtlinearen Zeitreihenanalyse

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Seite 80<br />

4.1. L<strong>in</strong>eare Support-Vektor-Regression<br />

die Ableitungen <strong>der</strong> Lagrange-Funktion nach den primalen Variablen verschw<strong>in</strong>den<br />

müssen, d.h. es gilt<br />

∂ b L =<br />

∂ w L = w −<br />

∂ ξ<br />

(∗)<br />

i<br />

N∑<br />

(αi ∗ − α i ) = 0 (4.10)<br />

i=1<br />

N∑<br />

(α i − αi ∗ )x i = 0 (4.11)<br />

i=1<br />

= C − α (∗)<br />

i<br />

− η (∗)<br />

i = 0 . (4.12)<br />

Aus (4.11) folgt sofort<br />

w =<br />

N∑<br />

(α i − αi ∗ )x i (4.13)<br />

i=1<br />

und somit<br />

f(q) =<br />

N∑<br />

(α i − αi ∗ )〈x i , q〉 + b . (4.14)<br />

i=1<br />

Der Koeffizientenvektor w lässt sich somit e<strong>in</strong>deutig durch e<strong>in</strong>e L<strong>in</strong>earkomb<strong>in</strong>ation<br />

<strong>der</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsvektoren x i beschreiben. Wie man an 4.14 abliest, muss er aber gar<br />

nicht explizit berechnet werden: die Regressionsfunktion f lässt sich komplett durch<br />

Skalarprodukte <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gspunkte x i mit dem Anfragepunkt q berechnen. Diese<br />

Eigenschaft ist wichtig für die Erweiterung zur nichtl<strong>in</strong>earen SV-Regression über<br />

Kern-Funktionen (siehe Abschnitt 4.1.2). Nun s<strong>in</strong>d für jeden Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gspunkt zwei<br />

duale Variablen α i und α ∗ i zu berechnen, die Zahl <strong>der</strong> Parameter sche<strong>in</strong>t sich somit<br />

verdoppelt zu haben. Hierzu muss man aber bedenken, dass Abweichungen größer<br />

ε oberhalb und unterhalb <strong>der</strong> Regressionsfunktion bestraft werden (siehe Abbildung<br />

4.1), diese aber bei e<strong>in</strong>em Punkt natürlich nie gleichzeitig auftreten können 1 ; alle<strong>in</strong>e<br />

hierdurch wird die Zahl <strong>der</strong> Parameter bereits halbiert. Auch s<strong>in</strong>d Abweichungen<br />

kle<strong>in</strong>er als ε für die Berechnung <strong>der</strong> Regressionsfunktion ohne Belang, was zu e<strong>in</strong>er<br />

weiteren Reduzierung <strong>der</strong> Parameter führt. Dieser Effekt wird im nächsten Abschnitt<br />

deutlich werden.<br />

1 Zwar machen die Begriffe “oberhalb” und “unterhalb” natürlich nur <strong>in</strong> zwei Dimensionen S<strong>in</strong>n,<br />

das mit diesen Begriffen und <strong>der</strong> zugehörigen Abbildung anschaulich dargestellte Pr<strong>in</strong>zip gilt aber<br />

auch <strong>in</strong> höherdimensionalen Räumen.

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