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Optimierte lokale Modelle in der nichtlinearen Zeitreihenanalyse

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Kapitel 3. Lokal polynomiale Modellierung Seite 59<br />

1<br />

0.5<br />

0<br />

−0.5<br />

−1<br />

−1.5<br />

MSE<br />

0.22<br />

0.2<br />

0.18<br />

0.16<br />

0.14<br />

0.12<br />

0.1<br />

−1.5 −1 −0.5 0 0.5 1 1.5<br />

(a) Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmenge mit den ersten 30 Gitterpunkten.<br />

50 100 150<br />

Zahl <strong>der</strong> Gitterpunkte<br />

(b) Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsfehler (durchgezogene L<strong>in</strong>ie),<br />

Testfehler (gestrichelte L<strong>in</strong>ie) und Fehler <strong>der</strong><br />

LOO-CV (gepunktete L<strong>in</strong>ie).<br />

Abbildung 3.9: Approximation des verrauschten Hénon-Attraktors (SNR=20dB)<br />

durch e<strong>in</strong> Gitter (a) mit Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs- und Testfehler (b).<br />

In Abbildung 3.9(b) ist Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsfehler (durchgezogene Kurve) und Testfehler (gestrichelte<br />

Kurve) gezeigt. Als Vergleich dient <strong>der</strong> Fehler <strong>der</strong> Leave-one-out Cross-<br />

Validation <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmenge (gepunktete L<strong>in</strong>ie). Test- und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsfehler s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Abhängigkeit von <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Gitterpunkte aufgetragen.<br />

Wie man sieht, reichen bereits die 30 gezeigten Gitterpunkte, um den verrauschten<br />

Hénon-Attraktor gut zu modellieren. Dass <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsfehler immer deutlich unter<br />

dem Testfehler bleibt rührt daher, dass <strong>in</strong> den Gitterpunkten durch die gespeicherten<br />

Koeffizientenvektoren Informationen aus den Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gspunkten vorhanden s<strong>in</strong>d.<br />

Deshalb ist für die Bewertung <strong>der</strong> Vorhersagequalität des Gitters zw<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>e<br />

unabhängige Testmenge nötig, die nicht für die Berechnung <strong>der</strong> Gitterwerte verwendet<br />

wurde. E<strong>in</strong> Overfitt<strong>in</strong>g ist allerd<strong>in</strong>gs kaum zu beobachten, im Gegenteil: auch<br />

<strong>der</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsfehler steigt zum Ende h<strong>in</strong>, da hier Gitterpunkte e<strong>in</strong>gebunden werden,<br />

die sich aus den Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsdaten nur schlecht vorhersagen ließen und die sich daher<br />

negativ auf die Modellierung auswirken.<br />

Zum<strong>in</strong>dest im verrauschten Fall liefert die Approximation durch das Gitter somit<br />

gute Ergebnisse. Allerd<strong>in</strong>gs muss gesagt werden, dass die Berechnung des Gitteraufbaus<br />

recht langwierig ist und e<strong>in</strong>e Leave-one-out Cross-Validation nicht durchgeführt<br />

werden kann, d.h. <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis e<strong>in</strong>e Teilung des vorhandenen Datensatzes notwendig<br />

ist. Zudem liefert die Gitterapproximation im unverrauschten Fall schlechte Ergebnisse.<br />

In Abbildung 3.10(a) ist e<strong>in</strong> Gitter mit 70 Punkten über e<strong>in</strong>em unverrauschten<br />

Hénon-Attraktor zu sehen, <strong>in</strong> Abbildung 3.10(b) ist wie<strong>der</strong> Test- und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsfeh-

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