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Optimierte lokale Modelle in der nichtlinearen Zeitreihenanalyse

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Seite 82<br />

4.1. L<strong>in</strong>eare Support-Vektor-Regression<br />

und<br />

ξ i (C − α i ) = 0<br />

ξ ∗ i (C − α ∗ i ) = 0 .<br />

(4.18)<br />

Anhand dieser Bed<strong>in</strong>gungen lassen sich die wesentlichen Eigenschaften <strong>der</strong> Support-<br />

Vektor-Regression zusammenfassen. Liegt e<strong>in</strong> Punkt <strong>in</strong> <strong>der</strong> ε-Umgebung <strong>der</strong> Regressionsfunktion,<br />

so ist die Klammer <strong>in</strong> (4.17) ungleich Null, woraus folgt dass<br />

α i = αi<br />

∗ = 0. Diese Punkte s<strong>in</strong>d somit für die Berechnung <strong>der</strong> Regressionsfunktion<br />

unerheblich und könnten sogar komplett aus dem Datensatz herausgenommen<br />

werden, könnte man sie vor <strong>der</strong> Berechnung bereits bestimmen.<br />

Liegt e<strong>in</strong> Punkt oberhalb <strong>der</strong> ε-Umgebung <strong>der</strong> Regressionsfunktion, so ist ξ i > 0<br />

und aus (4.18) folgt α i = C. Liegt e<strong>in</strong> Punkt genau um ε oberhalb <strong>der</strong> Regressionsfunktion,<br />

so ist ξ i = 0 und α i ∈ (0, C). Die Variablen ξi ∗ und αi ∗ s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> beiden<br />

Fällen gleich Null. Für Punkte unterhalb <strong>der</strong> Regressionsfunktion gilt dies analog,<br />

nur dass <strong>in</strong> obigen Beziehungen ξ i ↔ ξi<br />

∗ und α i ↔ αi ∗ ausgetauscht werden müssen.<br />

Diese Punkte s<strong>in</strong>d die Support-Vektoren und maßgeblich für die Berechnung <strong>der</strong><br />

Regressionsfunktion. Man sieht somit, dass mit genügend großem ε die Zahl <strong>der</strong><br />

Parameter deutlich verr<strong>in</strong>gert werden kann.<br />

Die Berechnung von b erfolgt somit je nachdem ob α i ≠ 0 o<strong>der</strong> α ∗ i ≠ 0 über<br />

b = y i − 〈w, x i 〉 − ε für α i ∈ (0, C) ,<br />

b = y i − 〈w, x i 〉 + ε für α ∗ i ∈ (0, C) .<br />

(4.19)<br />

4.1.2 Nichtl<strong>in</strong>eare Support-Vektor-Regression<br />

Ziel ist es, die bislang betrachtete l<strong>in</strong>eare Support-Vektor-Regression auf nichtl<strong>in</strong>eare<br />

Probleme zu erweitern. E<strong>in</strong>e Möglichkeit besteht dar<strong>in</strong>, von jedem Punkt x i des<br />

Datensatzes sog. Merkmale (Features) zu bilden und diese zur Modellbildung zu<br />

verwenden. Damit ist geme<strong>in</strong>t, dass die Punkte über e<strong>in</strong>e nichtl<strong>in</strong>eare Abbildung<br />

φ :<br />

R n → R N<br />

x ↦→ φ(x) = (φ 1 (x), . . . , φ N (x))<br />

(4.20)<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Merkmalsraum (Feature Space) abgebildet werden, wobei dieser üblicherweise<br />

mehr Dimensionen besitzt als <strong>der</strong> Raum <strong>der</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>gabepunkte. Der “Trick”<br />

dieses <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf den “Fluch <strong>der</strong> Dimensionen” (siehe Kapitel 2.2) zunächst

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