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Optimierte lokale Modelle in der nichtlinearen Zeitreihenanalyse

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Seite 60<br />

3.6. Approximation durch Gitterpunkte<br />

1<br />

0.5<br />

0<br />

−0.5<br />

−1<br />

MSE<br />

6 x 10−3<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Zahl <strong>der</strong> Gitterpunkte<br />

−1.5<br />

−1.5 −1 −0.5 0 0.5 1<br />

(a) Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmenge mit den ersten 70 Gitterpunkten.<br />

0<br />

50 100 150<br />

(b) Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsfehler (durchgezogene L<strong>in</strong>ie),<br />

Testfehler (gestrichelte L<strong>in</strong>ie) und Fehler <strong>der</strong><br />

LOO-CV (gepunktete L<strong>in</strong>ie).<br />

Abbildung 3.10: Approximation des unverrauschten Hénon-Attraktors durch e<strong>in</strong> Gitter<br />

(a) mit Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs- und Testfehler (b).<br />

ler aufgetragen, sowie als Vergleich das Ergebnis <strong>der</strong> Leave-one-out Cross-Validation<br />

über dem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsdatensatz. Erneut geht <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsfehler unter den Wert <strong>der</strong><br />

LOO-CV, da <strong>in</strong> den Gitterpunkten Informationen <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmenge enthalten<br />

s<strong>in</strong>d. Der Testfehler bleibt allerd<strong>in</strong>gs recht groß. Zudem zeigt <strong>der</strong> plötzliche Abfall<br />

bei ca. 50 Gitterpunkten, wie <strong>lokale</strong> M<strong>in</strong>ima den Aufbau des Gitters erschweren, die<br />

durch die “Greedy-Strategie” verursacht werden, die ausschließlich danach trachtet,<br />

den Fehler für den nächsten Gitterpunkt zu m<strong>in</strong>imieren.<br />

Auch wenn das Problem <strong>lokale</strong>r M<strong>in</strong>ima durch bessere Auswahl-Strategien gelöst<br />

werden kann und für verrauschte Daten sich gute Ergebnisse zeigen, bleibt dennoch<br />

das Ergebnis, dass im Falle von Daten mit wenig o<strong>der</strong> ke<strong>in</strong>em Rauschen die Approximation<br />

durch e<strong>in</strong> Gitter e<strong>in</strong>e schlechtere Modellierung ergibt. Die Vermeidung von<br />

Overfitt<strong>in</strong>g kann bereits durch den herkömmlichen Ansatz über die LOO-CV geschehen;<br />

die Approximation durch Gitterpunkte bietet hier ke<strong>in</strong>e wesentlichen Vorteile.<br />

Auch <strong>der</strong> Gew<strong>in</strong>n an Rechenzeit durch weniger Datenpunkte und weniger nächsten<br />

Nachbarn verschw<strong>in</strong>det, wenn man die Zeit zur Optimierung des Gitters h<strong>in</strong>zuzieht.

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