Fortschreibung des Leitbildes: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt
Fortschreibung des Leitbildes: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt
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<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Leitbil<strong>des</strong>: <strong>Metropole</strong> <strong>Hamburg</strong> – <strong>Wachsende</strong> <strong>Stadt</strong>; II. Umsetzungsstand<br />
Die Zukunftsfähigkeit der <strong>Stadt</strong> bezieht sich dabei nicht ausschließlich auf ökonomische<br />
Aspekte, sondern ist auch in den Bereichen Bildung, Ökologie und Soziales zu<br />
sichern. Neben den nachfolgend aufgeführten Handlungsfeldern zur nachhaltigen<br />
Entwicklung der <strong>Stadt</strong> sind weitere im Bereich <strong>des</strong> Wohnungsbaus das ressourcenschonende<br />
Bauen (siehe Kap. 1.5.2), die Nutzung regenerativer Energien (siehe<br />
Kap. 2.1.7), im sozialen Umfeld das Konzept "Spielraum <strong>Stadt</strong>" für Kinder und Jugendliche<br />
(siehe Kap. 6.3), die Kleingärten als Naturraum für Familien mit Kindern<br />
(siehe Kap. 6.4) sowie urbane Angebote für ältere Menschen (siehe Kap. 6.9).<br />
7.1 Nachhaltiges Wirtschaften und Ressourceneffizienz<br />
Der Senat hat sich in der "UmweltPartnerschaft <strong>Hamburg</strong>" mit der Wirtschaft den<br />
Grundsätzen der nachhaltigen Entwicklung und <strong>des</strong> Klimaschutzes verpflichtet. Er<br />
strebt eine wachsende <strong>Stadt</strong> mit einem möglichst geringen zusätzlichen Ressourcenverbrauch<br />
und möglichst ohne zusätzliche Klimagase an. Hierfür muss in den<br />
Wachstumsbereichen (Wirtschaft, Beschäftigung, Bevölkerung) der Ressourcenverbrauch<br />
minimiert und gleichzeitig anderweitig schonender mit Ressourcen gewirtschaftet<br />
– also Freiraum für das Wachstum geschaffen werden. Die Voraussetzungen<br />
für nachhaltiges und ressourcenschonen<strong>des</strong> Wirtschaften zu schaffen, erfordert<br />
einen kontinuierlichen Prozess. Dies wird durch die UmweltPartnerschaft <strong>Hamburg</strong><br />
vom 7. März 2003 festgeschrieben. Sie umfasst u.a. den Klimaschutz, die Ressourcenschonung,<br />
den produktbezogenen Umweltschutz und die nachhaltige Unternehmensführung.<br />
In Produktion und Handwerk gibt es noch Potenziale, die Effizienz <strong>des</strong> Energie- und<br />
Ressourcenverbrauchs unter wirtschaftlichen Bedingungen zu steigern. Investitionen<br />
dafür sind Teil einer Modernisierungsstrategie, die auch die Wettbewerbsfähigkeit der<br />
<strong>Hamburg</strong>er Unternehmen fördert. Zur Mobilisierung der Potenziale sind organisierte<br />
Wissensvermittlung und Anreize für effizienzsteigernde Investitionen notwendig – für<br />
einzelne Betriebe, für Branchen oder für bestimmte Produktionsprozesse. Diese Aufgabe<br />
wird kooperativ zwischen Verwaltung und Wirtschaft im Rahmen <strong>des</strong> Förderprogramms<br />
"Unternehmen für Ressourcenschutz - Das ist die Zukunft", als einem<br />
Baustein der UmweltPartnerschaft realisiert.<br />
(16.) Der Senat beauftragt die Behörde für Umwelt und Gesundheit in Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Hamburg</strong>er Wirtschaft, durch Information und<br />
Entwicklung von Anreizen Potenziale für ein nachhaltiges Wirtschaften<br />
zu mobilisieren und dem Senat darüber im Rahmen der jährlichen Bilanz<br />
zur UmweltPartnerschaft <strong>Hamburg</strong> zu berichten.<br />
7.2 Flächenrecycling<br />
Das Flächenrecycling altlastverdächtiger Flächen ist ein weiterer Ansatz zur Bereitstellung<br />
von Gewerbe-, aber auch Wohnflächen. Es trägt wesentlich dazu bei, die<br />
Inanspruchnahme von Grün- und Freiflächen zu vermeiden. Das Altlastensanierungsprogramm<br />
verbessert die Lebensqualität, weil damit die sichere Fortsetzung der<br />
Nutzungen, eine Wertsteigerung der Grundstücke und der Schutz der lebenswichtigen<br />
Ressource Trinkwasser erreicht werden.<br />
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