Fortschreibung des Leitbildes: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt
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<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Leitbil<strong>des</strong>: <strong>Metropole</strong> <strong>Hamburg</strong> – <strong>Wachsende</strong> <strong>Stadt</strong>; II. Umsetzungsstand<br />
4.8.1 Kultur als Standortfaktor und Unternehmerinitiative Kultur<br />
Im Wettbewerb der <strong>Metropole</strong>n kommt der Lebensqualität stark wachsende Bedeutung<br />
zu. <strong>Hamburg</strong>s Kulturleben ist dabei als signifikanter Standortfaktor anzusehen.<br />
Die großen Kulturinstitutionen liegen sowohl künstlerisch als auch hinsichtlich Servicequalität,<br />
Verwaltungsmodernisierung und Wirtschaftlichkeit bun<strong>des</strong>weit in der Spitzengruppe.<br />
<strong>Hamburg</strong> verfügt darüber hinaus über eine lebendige Tradition privater<br />
Kulturförderung. Der Kulturstandort <strong>Hamburg</strong> soll daher in Zukunft überregional und<br />
international stärker kommuniziert werden.<br />
Vor diesem Hintergrund ist die Entwicklung eines umfassenden Marketingansatzes<br />
notwendig. Wichtige Elemente werden u.a. die Online-Informationsangebote (hamburg.de),<br />
das Online-Ticketing sowie die Entwicklung neuer Angebotspakete (z.B. die<br />
Family-Card) sein. Diese Aufgaben sollen im Rahmen der Entwicklung einer internationalen<br />
Marketingstrategie bei der neu zu gründenden GmbH angebunden werden.<br />
Auch die Entwicklung einer "Unternehmerinitiative für Kultur" in Zusammenarbeit mit<br />
der Handelskammer <strong>Hamburg</strong> soll künftig von der neu zu gründenden GmbH übernommen<br />
werden. Für die Entwicklung einer "Unternehmerinitiative für Kultur" wurden<br />
erste Gespräche mit der Handelskammer <strong>Hamburg</strong> geführt und folgende Ziele definiert:<br />
• Wirtschaftsunternehmen sollen im Verbund in die kulturelle Entwicklung <strong>Hamburg</strong>s<br />
integriert werden.<br />
• Ressourcen einzelner Unternehmen sollen für gemeinsame Projekte gebündelt<br />
werden, ohne dass eigene Sponsoring-Aktivitäten tangiert werden.<br />
• Unternehmen sollen als werbende Botschafter für <strong>Hamburg</strong>s Kulturleben gewonnen<br />
werden und eine zusätzliche gesellschaftliche Lobby für die Kultur bilden.<br />
• Unternehmen sollen eine Peer-Group für konzertierte Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der kulturellen Infrastruktur bilden, die übergeordnete Projekte unterstützen<br />
kann, die nicht allein von einzelnen Unternehmen getragen werden können.<br />
4.8.2 Kinder- und Jugendkultur<br />
Zur Attraktivitätssteigerung <strong>des</strong> Wohnstandortes <strong>Hamburg</strong> trägt neben ausreichendem<br />
Wohnraum, dem Angebot von KTH-, Schul und Hortplätzen auch das Angebot<br />
zur kreativer Freizeitbeschäftigung und kulturellen Entfaltung von Kindern und Jugendlichen<br />
in hohem Maße bei.<br />
Der Senat hat diesen Zusammenhang erkannt und, ausgehend von der Kulturbehörde<br />
unter Beteiligung der Senatskanzlei, der Behörde für Bildung und Sport, der Behörde<br />
für Soziales und Familie, der Behörde für Wissenschaft und Forschung und<br />
einzelnen Bezirksvertretern, einen Arbeitskreis "Kinderkultur, Jugendkultur und Kulturpädagogik"<br />
(AK) ins Leben gerufen, der die Abstimmung einzelner Projekte zwischen<br />
den jeweiligen Fachbehörden befördert. Parallel dazu wurde auf Anregung der<br />
Kulturbehörde eine "Lan<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendkultur" (LAG)<br />
gegründet, die den fachlichen Austausch befördert, die Akteure im Bereich der Kin-<br />
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