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Fortschreibung des Leitbildes: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt

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<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Leitbil<strong>des</strong>: <strong>Metropole</strong> <strong>Hamburg</strong> – <strong>Wachsende</strong> <strong>Stadt</strong>; II. Umsetzungsstand<br />

Ziel ist es, jährlich etwa 30 Hektar recycelter Fläche für neue Nutzungen zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Zur Entwicklung altlastverdächtiger Flächen für eine vorgesehene Gewerbe- oder<br />

Wohnnutzung werden im Vorwege Untersuchungen zur Schadstoffbelastung und<br />

eine Beurteilung der möglichen Risiken und Mehrkosten erforderlich. Grundlage ist<br />

ein Altlasten-Brachflächenkataster, das einen wichtigen Teil <strong>des</strong> geplanten Behörden-Informationssystems<br />

zur Verbesserung <strong>des</strong> Flächenmanagements darstellt.<br />

Demselben Ziel dienen auch Vorhaben, mit denen ausgewählte Informationen über<br />

Altlasten und Böden (z.B. zur Geologie und zum Baugrund) interessierten Kreisen<br />

verstärkt über das Internet zugänglich gemacht werden sollen.<br />

7.3 Ländliche Räume / Kulturlandschaften<br />

Das Erleben von "Natur vor der Haustür" durch Spazieren gehen, Wandern, Rad fahren,<br />

Wassersport usw. hat einen hohen Stellenwert für die Erholung und Freizeitbetätigung<br />

der <strong>Hamburg</strong>er Bevölkerung. Dem Schutz und der Entwicklung von Naherholungsräumen<br />

kommt daher in <strong>Hamburg</strong> eine wichtige Rolle zu, weil sie den unverwechselbaren<br />

Charakter der <strong>Metropole</strong> ausmachen und für Lebensqualität stehen.<br />

Die über Jahrhunderte entstandenen Kulturlandschaften wie die Vier- und Marschlande<br />

mit Landwirtschaft und Gartenbau, das Alte Land als weltbekanntes Obstanbaugebiet,<br />

die typische Knicklandschaft im Norden <strong>Hamburg</strong>s und die im Nordwesten<br />

liegende Baumschul-Region stellen für die <strong>Metropole</strong> ein unverwechselbares Merkmal<br />

dar. Eingebettet in diese Landschaften besitzt <strong>Hamburg</strong> einen hohen Freizeitund<br />

Erholungswert, den es zu bewahren gilt.<br />

Im Gegensatz zu manchen anderen Ballungszentren konnte <strong>Hamburg</strong> in seinen<br />

ländlichen Gebieten trotz der Einschränkungen durch notwendige Siedlungserweiterungen<br />

weitgehend intakte Strukturen bewahren. <strong>Hamburg</strong>s ländliche Gebiete haben<br />

sich als eigenständige Regionen mit wertvoller Funktionserfüllung gerade für die<br />

<strong>Stadt</strong>bevölkerung entwickelt. Große Teile der ländlichen Räume in <strong>Hamburg</strong> werden<br />

landwirtschaftlich, gartenbaulich, obstbaulich und forstwirtschaftlich genutzt. Zudem<br />

haben Sie wichtige Funktionen für den Natur-, Umwelt- und Ressourcenschutz<br />

(Trinkwasser, Natur- und Landschaftsschutzgebiete etc.). Sie weisen ein überaus<br />

vielgestaltiges und abwechslungsreiches Landschaftsbild auf und erfüllen neben der<br />

Versorgung mit Frischprodukten auch eine wichtige Naherholungsfunktion. Außerdem<br />

sind sie bedeutend für die Identität der Bewohnerinnen und Bewohner der<br />

<strong>Hamburg</strong>er Region. Die Betriebe sind lebendiger und aktiver Kern der Dörfer und<br />

Kulturlandschaften. Sie prägen die ländlichen Regionen und geben ihnen ihren authentischen,<br />

hamburg-typischen und erlebbaren Charakter.<br />

Gerade im Rahmen <strong>des</strong> Leitbil<strong>des</strong> "<strong>Metropole</strong> <strong>Hamburg</strong> - <strong>Wachsende</strong> <strong>Stadt</strong>" ist die<br />

Erhaltung dieser typischen und attraktiven Landschaftsräume mit ländlichem Charakter<br />

wichtig, sowohl als Wirtschaftsfaktor als auch als weicher Standortfaktor, der auf<br />

eine unaustauschbare Weise die Attraktivität <strong>Hamburg</strong>s erhöht.<br />

Es gilt die <strong>Hamburg</strong>er Kulturlandschaften weiterzuentwickeln, indem Landwirtschaft<br />

und Gartenbau ökonomisch tragfähig wirtschaften, gesunde, regionale Nahrungsmittel<br />

erzeugen sowie Naturschutz und Naherholungsangebote die regionalen Spezifika<br />

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