Fortschreibung des Leitbildes: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt
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<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Leitbil<strong>des</strong>: <strong>Metropole</strong> <strong>Hamburg</strong> – <strong>Wachsende</strong> <strong>Stadt</strong>; I. Leitbildstrategie<br />
1.2 Ergebnisse der Leitbildstrategie nach einem Jahr<br />
Durch die konsequente Umsetzung einer Vielzahl der über 80 Arbeits- und Prüfaufträge<br />
aus der im letzten Sommer beschlossenen Drucksache lassen sich bereits<br />
nach einem Jahr Ergebnisse vorweisen, die der <strong>Stadt</strong> merkliche qualitative Wachstumsimpulse<br />
gegeben haben. Durch Bündelung der Kräfte sind viele Projekte erfolgreich<br />
auf den Wege gebracht worden.<br />
Voraussetzungen für Wachstum: Erhöhung der Verfügbarkeit von Wohnbauund<br />
Gewerbeflächen<br />
Die Voraussetzungen für Wachstum wurden durch die Erhöhung der Verfügbarkeit<br />
von Wohnbau- und Gewerbeflächen in dem geplanten Zeitraum geschaffen. Dazu<br />
haben insbesondere die 1. und 2. Tranche <strong>des</strong> Sofortprogramms beigetragen, mit<br />
denen insgesamt 30 Wohnbau- und 19 Gewerbeflächen für eine vordringliche planerische<br />
Aufbereitung benannt wurden. Insgesamt beläuft sich der Umfang der zurzeit<br />
in Planung befindlichen Wohnbauflächen auf ca. 320 ha, auf denen der Bau von bis<br />
zu 10.250 Wohneinheiten (WE) möglich ist. Davon entfallen auf Flächen der 1. und<br />
2. Tranche ca. 176 ha mit bis zu 3.250 WE. Ein Schwerpunkt wird auf den Bau von<br />
Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäusern liegen. Bei den Gewerbeflächen befinden<br />
sich zurzeit mehr als 300 ha in der Planung, davon entfallen ca. 270 ha auf die 1.<br />
und 2. Tranche <strong>des</strong> Sofortprogramms. Durch verschiedene Maßnahmen wurden<br />
darüber hinaus die Weichen für ein modernes Ressourcenmanagement gestellt. Der<br />
Innenentwicklung und Nachverdichtung, einer vorausschauenden Bodenvorratspolitik<br />
und der Aktivierung von anderweitig genutzten gewerblichen Bauflächenreserven<br />
kommen dabei ein besonderes Gewicht zu.<br />
Sicherung der Zukunftsfähigkeit der <strong>Stadt</strong><br />
Die Lebensqualität der <strong>Stadt</strong> zu erhalten und ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern, ist<br />
essentielles Ziel <strong>des</strong> Leitbil<strong>des</strong> "<strong>Metropole</strong> <strong>Hamburg</strong> - <strong>Wachsende</strong> <strong>Stadt</strong>". Wachstum<br />
darf nicht den <strong>Hamburg</strong> prägenden Charakter der grünen <strong>Metropole</strong> am Wasser gefährden<br />
und auf Kosten der Lebensqualität gehen. Im Leitbild "<strong>Metropole</strong> <strong>Hamburg</strong> -<br />
<strong>Wachsende</strong> <strong>Stadt</strong>" sind Wachstum und Sicherung der Lebensqualität kein Widerspruch.<br />
Der Strukturwandel der letzten Jahrzehnte hat in <strong>Hamburg</strong> viele Flächen<br />
freigesetzt. Im Gegensatz zu den Annahmen <strong>des</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzeptes aus<br />
dem Jahr 1996 hat <strong>Hamburg</strong> keinen Flächenengpass. Es wird aber entscheidend<br />
darauf ankommen, sowohl für weitere Flächen <strong>des</strong> Flächennutzungsplanes verbindliches<br />
Baurecht zu schaffen als auch durch Bautätigkeit und Verdichtung die vorhandenen<br />
Potenziale richtig zu nutzen, damit die Attraktivität der <strong>Stadt</strong> und die Lebensqualität<br />
für ihre Bewohner nicht beeinträchtigt werden. Die Nutzung von frei werdenden<br />
Flächen ist daher ein wichtiges Ziel der Strategie. Die HafenCity, die Harburger<br />
Schlossinsel und die Internationale Gartenschau 2013 zur Aufwertung der Wohngebiete<br />
in Wilhelmsburg sind Beispiele für die Revitalisierung von Räumen. Der Erhalt<br />
an Lebensqualität bedeutet nicht nur, Rücksicht auf diejenigen zu nehmen, die bereits<br />
ein Eigenheim haben, sondern auch denen eine Chance zu geben, die sich mit<br />
vertretbarem Aufwand eigene vier Wände schaffen wollen. Es gilt daher, weitere<br />
Wohngebiete, aber auch Arbeitsstättengebiete mit äußerster Sorgfalt auszuweisen<br />
und gleichzeitig vorhandene Flächen stärker zu verdichten. Sicherung der Zukunftsfähigkeit<br />
bedeutet auch, die Auswirkungen auf die nächste Generation mit zu bedenken.<br />
Grundlegende Entscheidungen müssen in längeren Zeitdimensionen gedacht<br />
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