Fortschreibung des Leitbildes: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt
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<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Leitbil<strong>des</strong>: <strong>Metropole</strong> <strong>Hamburg</strong> – <strong>Wachsende</strong> <strong>Stadt</strong>; II. Umsetzungsstand<br />
Einen wesentlichen Maßstab für die Lebensqualität in der <strong>Stadt</strong> bilden die gesundheitliche<br />
Lage der Bevölkerung und die Qualität <strong>des</strong> Versorgungsangebots. Im Rahmen<br />
der sog. weichen Standortfaktoren sollten daher auch gesundheitsbezogene<br />
Indikatoren berücksichtigt werden, wie sie von der Gesundheitsberichterstattung<br />
(GBE) dokumentiert werden. Damit verfügt die <strong>Stadt</strong> <strong>Hamburg</strong> über ein Monitoring-<br />
Instrument, mit dem die Entwicklung der Gesundheit begleitet und Grundlagen für<br />
Steuerungsentscheidungen geschaffen werden.<br />
6.6.1 Kleingärten als Angebote für Familien<br />
Kleingärten bieten und sichern aufgrund ihrer vielfältigen Funktionen Lebensqualität<br />
in der <strong>Metropole</strong> <strong>Hamburg</strong>. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der<br />
Bevölkerung mit Freizeit- und Erholungsflächen. Kleingärten sind wesentlicher Bestandteil<br />
<strong>des</strong> "vollständigen Wohnraums" (Wohnung und Garten) und tragen damit<br />
erheblich zur Wohnqualität und Wohnzufriedenheit in der <strong>Stadt</strong> bei.<br />
Gerade vor dem Hintergrund der in den letzten Jahren konstatierten "<strong>Stadt</strong>flucht"<br />
junger Familien mit Kindern kommt den Kleingärten ein besonderer Stellenwert zu:<br />
Ein häufig ausschlaggeben<strong>des</strong> Argument für die Umsiedlung ins Umland ist, den eigenen<br />
Kindern ein grünes, gefahrloses Umfeld zu bieten, das das Erleben der Natur<br />
ermöglicht. Dies lässt sich i.d.R. nur über einen eigenen Hausgarten erreichen.<br />
Kleingärten können in diesem Zusammenhang ein Angebot an junge Familien darstellen.<br />
Die aktuellen Erhebungen zum <strong>Hamburg</strong>er Kleingartenbedarf haben gezeigt, dass<br />
der Anteil an Familien mit Kindern unter 12 Jahren unter den Kleingarten-<br />
Nachfragenden dem durchschnittlichen Anteil der Familien an den <strong>Hamburg</strong>er Haushalten<br />
entspricht. Hieran anknüpfend ergibt sich ein Steuerungsbedarf <strong>des</strong> Kleingartenwesens<br />
zugunsten von Familien mit Kindern, um diesen hochwertige Wohn- und<br />
Lebensverhältnisse bieten zu können und der Abwanderung junger Familien ins Umland<br />
entgegenzuwirken.<br />
Der Senat beauftragt die Behörde für Umwelt und Gesundheit, zu prüfen,<br />
‣ (12.) wie in Abstimmung mit dem Lan<strong>des</strong>bund der Gartenfreunde in<br />
<strong>Hamburg</strong> e.V. Kleingärten zukünftig verstärkt für Familien mit Kindern<br />
zugänglich gemacht werden können;<br />
‣ (13.) ob in Abstimmung mit der Behörde für Bau und Verkehr die städtebauliche<br />
Entwicklung neuer Wohngebiete durch eine räumliche<br />
Verzahnung mit Kleingartenflächen als hochwertige urbane Wohnform<br />
zur Reduzierung der Umlandabwanderung junger Familien beitragen<br />
kann<br />
und der Senatskommission für <strong>Stadt</strong>entwicklung über die Ergebnisse im<br />
II. Quartal 2004 zu berichten.<br />
6.6.2 Freiraum und Mobilität für ältere Menschen in <strong>Hamburg</strong><br />
Die ältere Generation ist eine zunehmend größer werdende Gruppe unserer Gesellschaft.<br />
Bereits heute sind etwa ein Viertel der Menschen in <strong>Hamburg</strong> älter als 60 Jahre.<br />
Gesundheit, Unabhängigkeit, Selbständigkeit, Teilhabe am öffentlichen Leben,<br />
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