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Fortschreibung des Leitbildes: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt

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<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Leitbil<strong>des</strong>: <strong>Metropole</strong> <strong>Hamburg</strong> – <strong>Wachsende</strong> <strong>Stadt</strong>; I. Leitbildstrategie<br />

Die Folge immer neuer Steuermindereinnahmen der vergangenen Jahre hat sich<br />

damit in zunehmender Schärfe fortgesetzt. Insgesamt ergibt sich eine Korrektur der<br />

Einnahmeerwartungen für das Jahr 2003 seit den ersten Schätzungen im Jahr 1999<br />

um über 1,4 Mrd. EUR. Das entspricht rd. 22 % der jetzt für 2003 erwarteten Steuereinnahmen.<br />

Für die Periode 2003 bis 2007 betragen die Mindererwartungen gegenüber<br />

der Mai-Schätzung 2002 insgesamt rd. 1,9 Mrd. EUR.<br />

Die nachstehende Grafik (Grafik 5) zeigt, dass die Einnahmeerwartungen für 2002,<br />

2003 und 2004 in den vergangenen Jahren mit jeder Schätzung deutlich zurückgenommen<br />

werden mussten. Dies verdeutlicht anschaulich die Dramatik dieser Entwicklung.<br />

Grafik 5: <strong>Hamburg</strong> verbleibende Steuern (nach Schätzzeitpunkten) –<br />

in Mio. EUR<br />

8.500<br />

8.250<br />

8.000<br />

8.293<br />

7.828<br />

Schätzung für 2004<br />

Schätzung für 2003<br />

Schätzung für 2002<br />

7.750<br />

7.746<br />

7.500<br />

7.423<br />

7.317<br />

7.345<br />

7.250<br />

7.000<br />

7.139<br />

6.905<br />

6.750<br />

6.913 6.890<br />

6.787<br />

6807<br />

6.500<br />

6.630<br />

6.537<br />

6.250<br />

6.000<br />

Mai 00 November 00 Mai 01 November 01 Mai 02 November 02 Mai 03<br />

Die Einnahmeerwartungen liegen für 2004 weiterhin unter dem Niveau der Steuereinnahmen<br />

<strong>des</strong> Jahres 2000. Diese anhaltende Stagnation der Steuereinnahmen ist<br />

sowohl in der Geschichte <strong>Hamburg</strong>s als auch der Bun<strong>des</strong>republik einmalig.<br />

Für die öffentlichen Haushalte bedeutet dies, dass zur Finanzierung der sich aufgrund<br />

von Preis-, Tarif- und Besoldungserhöhungen sowie Zinssteigerungen erhöhenden<br />

Ausgaben deutlich weniger Einnahmen als im Jahr 2000 zur Verfügung stehen.<br />

Finanzpolitisch bewegt sich der Staat damit am Rande seiner Handlungsfähigkeit.<br />

Im Jahr 2002 mussten der Bund und mehrere Länder die Störung <strong>des</strong> gesamtwirtschaftlichen<br />

Gleichgewichts erklären, um auf diesem Wege die durch die Verfassung<br />

vorgegebene Obergrenze zur Aufnahme von neuen Krediten überschreiten zu<br />

dürfen.<br />

Ursache für die drastischen Einbrüche der Einnahmeerwartungen ist in erster Linie<br />

die wirtschaftliche Entwicklung. Nachdem sich das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP)<br />

im Jahr 2002 um lediglich 0,2 % verbesserte, wurden inzwischen auch die Prognosen<br />

für 2003 deutlich nach unten korrigiert. So rechnen die Wirtschaftsforschungsin-<br />

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