Fortschreibung des Leitbildes: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt
Fortschreibung des Leitbildes: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt
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<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Leitbil<strong>des</strong>: <strong>Metropole</strong> <strong>Hamburg</strong> – <strong>Wachsende</strong> <strong>Stadt</strong>; I. Umsetzungsstand<br />
Flächenpotenziale, die von den jeweiligen Akteuren übermittelt werden, für bauliche<br />
Nutzungen zu entwickeln, sondern auch systematisch und kleinteilig die über die<br />
ganze <strong>Stadt</strong> verteilten zusätzlichen Entwicklungspotenziale zu ermitteln. Die Untersuchungen<br />
können mit Hilfe eines bereits vorhandenen und nunmehr auch für diesen<br />
Zweck einsetzbaren Geographischen Informationssystems (GIS) durchgeführt werden.<br />
Diese Vorgehensweise kann auch dazu beitragen, Wachstum und nachhaltige<br />
Entwicklung in Einklang zu bringen.<br />
Eine aktive Innenbereichsentwicklung sollte neben der Mobilisierung der bereits angebotenen<br />
Flächenpotenziale und der Darstellung der zeitlichen Verfügbarkeit auch<br />
eine detaillierte Recherche zur Vergrößerung <strong>des</strong> Flächenangebots über die bekannten<br />
Potenziale hinaus umfassen. Daher sind Untersuchungen vorgesehen zur Ermittlung<br />
weiterer potenzieller Verdichtungsräume und eine systematische Untersuchung<br />
unbebauter Flurstücke, die baurechtlich bereits für eine Bebauung zur Verfügung<br />
stehen, aktuell aber nicht baulich genutzt werden. Durch die Anwendung eines abgestuften<br />
städtebaulichen Kriterienkatalogs ist mit Hilfe <strong>des</strong> Geographischen Informationssystems<br />
(GIS) eine flächendeckende Analyse <strong>Hamburg</strong>s von der so genannten<br />
Baulücke bis zu größeren Gebietseinheiten möglich. Erste Ergebnisse liegen bereits<br />
vor und haben die Praktikabilität dieses Ansatzes bestätigt.<br />
Die durch die vorgeschlagenen Analysen ermittelten Flächenpotenziale könnten ggf.<br />
in die zurzeit unter der Federführung der Finanzbehörde entwickelte Datenbank für<br />
alle vermarktbaren Grundstücke der <strong>Stadt</strong> aufgenommen werden.<br />
(1.) Der Senat beauftragt die Behörde für Bau und Verkehr in Abstimmung<br />
mit den betroffenen Fachbehörden und den Bezirksämtern, alle<br />
bekannten Potenzialflächen für die Innenentwicklung zusammenzustellen,<br />
neue Flächen systematisch zu erheben, eine Einschätzung der Verfügbarkeit<br />
dieser Flächen vorzunehmen und der Senatskommission für<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung einen Bericht über den Stand der Umsetzung bis zum<br />
III. Quartal 2004 vorzulegen.<br />
1.3.2 Allgemeine Ansätze <strong>des</strong> Flächenmanagements<br />
Vorausschauende Bodenvorratspolitik<br />
Die Senatskommission für <strong>Stadt</strong>entwicklung hat am 22.05.2003 ein Konzept für eine<br />
vorausschauende Bodenvorratspolitik beschlossen, das langfristig den Eigenbedarf<br />
und die Angebotsfähigkeit der <strong>Stadt</strong> mit ausreichenden Wohnbau-, Gewerbe- und<br />
Arbeitsstättenflächen sicherstellen soll. Das Konzept sieht primär den Ankauf von<br />
preisgünstigen privaten Flächen ohne ausreichen<strong>des</strong> Baurecht vor, die ein mittel- bis<br />
langfristiges Entwicklungspotenzial aufweisen sollen. Allerdings sollen auch, möglichst<br />
im Rahmen von Gesamtpaketen, Konversionsflächen sowie baureife private<br />
Flächen angekauft werden. Unrentierliche Ankäufe werden nach wie vor nur in besonders<br />
gelagerten Einzelfällen erfolgen. Diese Ankaufsstrategie ist durch eine bedarfs-<br />
und zeitgerechte Schaffung von Plan- bzw. Baurecht zu flankieren und bedarf<br />
einer ausreichenden finanziellen Ausstattung <strong>des</strong> Grundstocks für Grunderwerb.<br />
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