28.01.2015 Aufrufe

Fortschreibung des Leitbildes: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt

Fortschreibung des Leitbildes: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt

Fortschreibung des Leitbildes: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Leitbil<strong>des</strong>: <strong>Metropole</strong> <strong>Hamburg</strong> – <strong>Wachsende</strong> <strong>Stadt</strong>; I. Umsetzungsstand<br />

1.5.1 Beitrag der Wohnungsbauförderung<br />

Im Wohnungsneubau setzen die öffentlichen Wohnungsbaumittel bedeutsame Akzente,<br />

da mit ihnen jahresdurchschnittlich etwa 50 % <strong>des</strong> Wohnungsneubaus in<br />

<strong>Hamburg</strong> gefördert werden. Zu der Drucksache Nr. 2002/1332 "<strong>Hamburg</strong>er Wohnraumförderung<br />

2003" hat der Senat am 10.12.2002 den Auftrag erteilt, Optionen einer<br />

möglichen strategischen Neuorientierung der Wohnraumförderung zu prüfen und<br />

einen Expertenworkshop durchzuführen. Das zugleich beschlossene Fördervolumen<br />

2003 umfasst im Bereich Neubau bis zu 1.300 Mietwohnungen und 1.200 Eigenheime,<br />

zusammen 2.500 Wohneinheiten und sichert damit ein weiterhin hohes Bauniveau<br />

(Neubau-Fertigstellungen 2002 freifinanziert und gefördert insgesamt rund<br />

3.700 Wohnungseinheiten). Es enthält darüber hinaus die Modernisierung von bis zu<br />

2.250 Mietwohnungen im Bestand. Die Eigentumsförderung wurde noch familienfreundlicher<br />

gestaltet, indem der Erwerb einer gebrauchten Immobilie auch schon für<br />

Familien mit nur einem Kind statt zuvor min<strong>des</strong>tens zwei Kindern gefördert wird.<br />

Förderung von Baugemeinschaften<br />

Mit dem Programm 2003 ist außerdem die finanzielle Förderung von Baugemeinschaften<br />

auf eine neue Basis gestellt worden. Baugemeinschaften sind Privatpersonen,<br />

die gemeinsam Wohnraum zur Selbstnutzung schaffen. Sie können dank Eigeninitiative<br />

und Selbsthilfe kostensparender bauen und tragen zur Herstellung hochwertiger<br />

Wohnformen mit meist großen innerstädtischen Wohnungen im Miteinander der<br />

Generationen bei. Als Starthilfe wird ihnen ein Grundstücksdarlehen gewährt, das<br />

später mit der Bauförderung verrechnet wird. Am 08.07.2003 hat der Senat die Einrichtung<br />

einer Agentur für Baugemeinschaften innerhalb der Behörde für Bau und<br />

Verkehr beschlossen und Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Baugemeinschaften<br />

in einem der Nachfrage angemessenen Umfang an der Vergabe von<br />

Grundstücken teilhaben können (Drucksache Nr. 2003/0872). Die Agentur soll Baugemeinschaften<br />

initiieren und beraten und ihre Interessen innerhalb der Verwaltung<br />

wahrnehmen.<br />

Neuorientierung der Wohnungsbauförderung<br />

Der Expertenworkshop zur Prüfung der Optionen einer möglichen strategischen<br />

Neuorientierung der Wohnungsbauförderung fand am 15. und 16. April 2003 statt.<br />

Die Ergebnisse werden zurzeit ausgewertet und dem Senat mit Handlungsvorschlägen<br />

für die Jahre ab 2005 voraussichtlich im IV. Quartal 2003 vorgelegt. Es wurde<br />

belegt, dass auch künftig auf eine Objektförderung nicht verzichtet werden kann, zumal<br />

damit eine direkte Einwirkung auf die Struktur <strong>des</strong> Angebots im Wohnungsneubau<br />

ermöglicht wird. Es zeichnet sich ab, dass die Neubauförderung aber wesentlich<br />

flexibler gestaltet und bedarfsgerecht nachgesteuert werden muss. Sie soll stärker<br />

als bisher als Steuerungsinstrument, zunächst vor allem zur Ergänzung und Attraktivitätssteigerung<br />

bestehender Wohnanlagen und zu Gunsten großer familiengerechter<br />

und behindertengerechter Wohnungen eingesetzt werden. Dabei wird im Interesse<br />

der Durchmischung von Quartieren darüber nachgedacht, nicht mehr eine ganze<br />

Wohnanlage, sondern einzelne Wohnungen innerhalb eines freifinanzierten Projektes<br />

zu fördern. Zusätzliche Anreize für den Neubau können über eine Umsteuerung<br />

von der bisherigen Darlehensförderung hin zu Investitionszulagen und über neue<br />

Möglichkeiten <strong>des</strong> Belegungsbindungs-Tausches gegeben werden. Einer Expertenempfehlung<br />

folgend, soll die Modernisierungsförderung im Bestand künftig noch<br />

33

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!