Fortschreibung des Leitbildes: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt
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<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Leitbil<strong>des</strong>: <strong>Metropole</strong> <strong>Hamburg</strong> – <strong>Wachsende</strong> <strong>Stadt</strong>; II. Umsetzungsstand<br />
quenzen werden im neuen Hafenentwicklungsplan dargestellt, der ebenfalls im III.<br />
Quartal 2003 dem Senat vorgelegt werden soll.<br />
2.1.6 China-Cluster<br />
Chinas Wirtschaftswachstum ist in den letzten Jahrzehnten beträchtlich gestiegen,<br />
und man geht auch in der Zukunft von weiteren Entwicklungspotenzialen aus. Daran<br />
dürfte auch die derzeitige konjunkturelle Abschwächung infolge der Lungenkrankheit<br />
SARS nichts ändern. Langfristig könnte das Wachstum Chinas und anderer Volkswirtschaften<br />
Ostasiens zur Verlagerung der weltwirtschaftlichen Schwerpunkte nach<br />
Asien führen. Aus diesen Gründen sind viele Städte und Regionen in Deutschland<br />
bzw. Europa mit zum Teil erheblichem Mitteleinsatz dabei, für sich bzw. ihre Unternehmen<br />
Zugänge zu ostasiatischen Märkten zu erarbeiten oder sich als "Chinazentren"<br />
zu empfehlen. Die Voraussetzungen dafür sind in <strong>Hamburg</strong> besonders gut.<br />
Denn schon seit langem hat <strong>Hamburg</strong> enge und weitreichende Verbindungen nach<br />
Ostasien, insbesondere auch zu China. Mit derzeit weit über 2000 hier lebenden<br />
Chinesen und mehr als 250 Firmen aus China und über 700 hamburgischen Unternehmen<br />
im Chinahandel ist <strong>Hamburg</strong> das europäische Zentrum für wirtschaftliche<br />
Verbindungen mit China. Hinzu kommen wichtige in <strong>Hamburg</strong> ansässige Institutionen,<br />
wie etwa der Ostasiatische Verein, das Deutsche Übersee-Institut mit dem Institut<br />
für Asienkunde sowie das Seminar für Sprache und Kultur Chinas an der Universität<br />
<strong>Hamburg</strong>. Seit 1986 ist <strong>Hamburg</strong> überdies durch seine Städtepartnerschaft mit<br />
Chinas Wirtschaftsmetropole Shanghai verbunden. Seit 2002 verfügt die Hansestadt<br />
mit der chinesischen Ausgabe von "hamburg.de" als erste deutsche <strong>Stadt</strong> über einen<br />
eigenen Internet-Auftritt in China.<br />
Zielsetzungen<br />
Die Herausforderung für die Zukunft ist es, <strong>Hamburg</strong> als einen europäischen Brückenkopf<br />
für und nach China weiter zu entwickeln. Dazu gehören folgende Ziele:<br />
• <strong>Hamburg</strong> noch stärker als bislang zu einem Knotenpunkt für den europäischen<br />
China-Handel auszubauen,<br />
• ein Zentrum für Dienstleistungsangebote rund um den China-Handel in Europa zu<br />
errichten,<br />
• den wirtschaftlichen Austausch im Interesse <strong>des</strong> Wirtschafts- und Beschäftigungswachstums<br />
der <strong>Stadt</strong> zu fördern,<br />
• das chinesische Investitionsvolumen in <strong>Hamburg</strong> zu erhöhen,<br />
• die Präsenz <strong>Hamburg</strong>s und der <strong>Hamburg</strong>er Wirtschaft in Shanghai zu verstärken,<br />
• die vorhandenen Kompetenzen und Initiativen zu bündeln und so nutzen, dass<br />
Synergieeffekte entstehen.<br />
Zugleich gilt es, den bestehenden Wissenschafts- und Kulturaustausch sowie die<br />
gesellschaftlichen und politischen Kontakte auf allen Ebenen auszubauen.<br />
Handlungsfelder<br />
Die Senatskommission für <strong>Stadt</strong>entwicklung hat am 10. April 2003 das Handlungskonzept<br />
"China-Cluster/<strong>Hamburg</strong>er China-Initiative" beschlossen. Folgende Ansatz-<br />
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