Fortschreibung des Leitbildes: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt
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<strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong> Leitbil<strong>des</strong>: <strong>Metropole</strong> <strong>Hamburg</strong> – <strong>Wachsende</strong> <strong>Stadt</strong>; II. Umsetzungsstand<br />
einem zweistufigen Investorenauswahlverfahren, das im April d.J. eingeleitet wurde,<br />
ein geeignetes Investorenkonsortium ausgewählt. Parallel werden in einem internationalen<br />
Ideenwettbewerb die städtebaulichen Leitlinien für das Quartier näher präzisiert.<br />
Die Ergebnisse werden im Juni 2003 vorliegen.<br />
Die Quartiere der HafenCity werden aber nicht alleine durch den Hochbau geprägt,<br />
sondern auch durch die hohe Qualität der Freiräume. So sollen laut Masterplan die<br />
Hafenbecken als Marinas gestaltet und mit Pontons, Brücken und Stegen begehbar<br />
gemacht werden. Entlang der Hafenbecken sollen großzügige Kaipromenaden entstehen.<br />
Die Gestaltung der öffentlichen Räume, Promenaden und Plätze in der westlichen<br />
HafenCity wurde im Herbst 2002 im Rahmen eines internationalen Freiraumwettbewerbs<br />
weiter qualifiziert (prämierter Entwurf Büro EMBT, Barcelona) und wird<br />
im Zuge der weiteren baulichen Realisierung sukzessive umgesetzt.<br />
Der Senat hat zu Beginn <strong>des</strong> Jahres 2003 beschlossen, dass die HafenCity mit einer<br />
unterirdisch geführten U-Bahn an das Schnellbahnnetz angebunden werden soll.<br />
Dadurch wird die HafenCity durch ein leistungsfähiges, modernes und hoch attraktives<br />
Verkehrssystem an den vorhandenen öffentlichen Personennahverkehr angebunden.<br />
Der Baubeginn ist für 2006, die Fertigstellung für 2011 vorgesehen.<br />
Eingebunden wird der Streckenabschnitt in eine neue U-Bahnlinie U4 (Bramfeld –<br />
Steilshoop – Barmbek – Berliner Tor – Hauptbahnhof (Süd) – Rathaus – HafenCity).<br />
Dies führt zu einer vollständigen Netzintegration und zu einer direkten Anbindung der<br />
Bereiche Hauptbahnhof und Innenstadt an das Zentrum der HafenCity rund um das<br />
geplante Überseequartier. Darüber hinaus besteht die Option einer späteren<br />
Weiterführung in Richtung Wilhelmsburg – Harburg.<br />
4.2 Sprung über die Elbe<br />
Die nationale Bewerbung <strong>Hamburg</strong>s um die Ausrichtung der Olympischen Spiele<br />
2012 hat wichtige stadtstrukturelle Weichenstellungen zur Öffnung <strong>Hamburg</strong>s nach<br />
Süden gebracht, die auch im nationalen und internationalen Umfeld Beachtung gefunden<br />
haben. Der städtebaulichen Entwicklung <strong>des</strong> südlich an die HafenCity angrenzenden<br />
Kleinen Grasbrooks kommt dabei in Verbindung mit den Planungen zur<br />
Internationalen Gartenschau eine Schlüsselfunktion für die Verknüpfung bisher<br />
disperser städtebaulicher Entwicklungen zu einem überzeugenden Gesamtkonzept<br />
zu. Diese städtebaulichen Entwicklungsplanungen sind dabei unter Berücksichtigung<br />
der hier vorhandenen Hafennutzungen anzustellen.<br />
Der Sprung nach Süden über die Elbe wird der <strong>Stadt</strong> neue Qualitäten erschließen.<br />
Damit diese Vision Realität wird und möglichst schnell Konturen annimmt, wird die<br />
<strong>Stadt</strong> im Rahmen <strong>des</strong> Architektursommers 2003 eine einwöchige "Internationale<br />
Entwurfswerkstatt für das Stromspaltungsgebiet" vom 17.-24. Juli 2003 durchführen.<br />
Rund 100 Architekten, Landschaftsplaner und Städtebauer aus ganz Europa<br />
sollen im Schuppen 52 im Hafen Visionen für eine nachhaltige Entwicklung im südlichen<br />
Elbraum entwerfen. Konkret wird sich die Ideenwerkstatt mit neuen Wohnungen<br />
und Wohnformen für eine wachsende <strong>Stadt</strong>, mit neuen Arbeitswelten, mit dem Wiederaufbau<br />
von Landschaft und Parks, der Wieder- und Neunutzung historischer Bausubstanz<br />
und nicht zuletzt mit der schon lange diskutierten Frage nach der räumlichen<br />
und funktionalen Mitte der Elbinsel auseinandersetzen. Räumliche Schwer-<br />
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