I. <strong>Literatur</strong> Nr. 266 Friedrich von Schiller 109
268 (—) „Ein Haar von Friedrich von Schiller“, mit roten Seidenfäden auf einen Zettel genäht; montiert auf einem Brief des (hessischen Staatsmannes Heinrich Karl?) Jaup, o.O. 3.IX.1853, 11 /3 S. 4o . (300.—) Jaups Brief enthält genaue Angaben zur Provenienz des Haares „vom Kopfe unseres größten deutschen Dichters“, das aus dem Besitz des Theologen Johann Jakob Griesbach, Schillers Freund und Kollegen an der Jenaer Universität stamme. Beiliegend der Erstdruck von Schillers dramatischem Gedicht „Die Huldigung der Künste. Ein lyrisches Spiel“, Tübingen, Cotta 1805, 22 S. 4o , etwas fleckig, Randläsuren; Orig.-Umschlag am Rücken eingerissen. Auf dem Titel 2 Besitzeintragungen, u.a. des Pfarrers Herman Dingeldey: „Zum Geschenk erhalten von Herder’s Urenkelin Louise Weber“. – „Die Huldigung der Künste“, Schillers letztes dramatisches Werk, wurde am 12.XI.1804 zu Ehren der Erbprinzessin Maria Paulowna uraufgeführt. Ferner beiliegend ein e.Br.m.U. seiner jüngsten Tochter Emilie v. Gleichen-Rußwurm, Greifenstein 2.IX.1870, 8 S. gr.-8o , mit Nachrichten von der Familie und über Bismarck – „Ein einiges Deutschland führte der abenteuerliche Wütherich herbei, aber welche Opfer kosten diese Siege ...“ 269* — SCHILLER, Caroline, verh. Junot, die ältere Tochter des Dichters, 1799–1850. E. Vierzeiler. 1 S. quer-32o . Beschnitten. (250.—) „Meine Blumen blühen, / Wo der Ewge thront; / Meine Sterne glühen, / Wo das Leben wohnt.“ Auf der Rückseite ein Gedichtfragment von fremder Hand. Beiliegend ein e. Brieffragment m.U. von Schillers jüngster Tochter Emilie v. Gleichen-Rußwurm. 270 SCHLAF, Johannes, 1862–1941. E.Br.m.U. Berlin-Wilmersdorf 7.I.1904. 11 /2 S. gr.-4o . Kleine Randschäden (ohne Beeinträchtigung des Textes), leicht braunfleckig. (180.—) An den Literarhistoriker Siegmar von Schultze-Galléra, seinen „ehemaligen Bundesbruder“. – Ende 1883 hatten Magdeburger Gymnasiasten den „Bund der Lebendigen“ gegründet, in dem sie über den damaligen Staat, das Erziehungswesen sowie die Kunst diskutierten. „... es hat mich sehr erfreut, durch Georg Blume soeben ein wenn auch indirektes Lebenszeichen von Dir zu erhalten. – Ich schrieb ihm vor einiger Zeit, um etwaige alte Bundesdocumente, die er noch hat und die mir für einen großen 2bändigen Roman – er soll ‘Sorgenkinder’ heißen – den ich Frühling dieses Jahres beginnen will, von Nutzen sein könnten. Diesen Bund, und diese Bunde ... werden sicher noch in der Litteraturgeschichte ihre besondere Beachtung finden. Sie sind so eigen früheren gegenüber und so vielseitig in ihren Strebungen, Interessen und Anregungen gewesen! ... vielleicht hast Du meine drei Aufsätze, die ich voriges Jahr im ‘Zeitgeist’ ... hatte, gelesen? Sie hatten unseren Magdeburger ‘Bund der Lebendigen’ zum Gegenstand ... Es freut mich zu hören, daß nun endlich auch Du Dich als Dichter aufgethan hast und daß Dein Werk gar mancherlei gleichartige Gedanken mit den meinen enthält … Von mir erscheint ... gegen Ostern hin ein neuer Berliner Roman, ‘Der Kleine’ betitelt. Es wird mich freuen, Dir ein Exemplar zuzuschicken ...“ 271 SCHMIDT, Klamer, 1746–1824. Eigenh. Manuskript (m.U.). Halberstadt 25. bis 30.XII. 1802. 81 /2 S. kl.-4o und 8o . Mit eigenh. Streichungen und Zusätzen. Geheftet, das Oktavblatt eingeklebt. Leicht fleckig. (400.—) Enthalten sind die Gedichte „An die drey Aschenbergschen Taschenbücher a. 1801, 1802 u. 1803“ („Geht, ihr Büchlein! geht zu meinem Gleim! / Sagt zu Ihm, in Seiner Hütte / Sey die kleinste Tugend heim ...“), „An die kleine Dose“ („Kleine Dose! Dir ist ein Loos voll Ehre beschieden ...“), „An Herrn Doctor Bothe“ („als ihm Hr von Tuch über den Hals kam ...“), „Jahre sind Jahre sind Wogen im lau- 110 (Schiller) I. <strong>Literatur</strong>
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6 I. Literatur 1 AICHINGER, Ilse, g
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8 (Andersen) I. Literatur 6* — E.
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10 ARNIM, Bettina von, geb. Brentan
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15* BEAUMARCHAIS, Pierre Auguste Ca
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19 — Widmungsexemplar: „Essays
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„ein Teil meiner neurotischen Str
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34 — E. Gedicht. Titelblatt und 1
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36* — Eigenh. Tuschzeichnung. (Fr
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„Auch wir wollen sein“ 40 CELAN
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48 — E.Br.m.U. „Jean“ (mit St
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Teil I: Titelblatt und 141 gezählt
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56 — 35 Autographen. Meist Briefe
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67* — E.Br.m.U. Paris o.D. 5 S. 8
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69 ENZENSBERGER, Hans Magnus, geb.
- Seite 29 und 30:
75* FRANZÖSISCHE SCHRIFTSTELLER, G
- Seite 31 und 32:
80 GERNHARDT, Robert, 1937-2006. E.
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85 — E. Billett m.U. „Goethe“
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89 — Schriftstück m.U. „G“.
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93 — GOETHE, Otillie von, geb. Fr
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102 — EGLOFFSTEIN, Caroline Freif
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107 — HUFELAND, Christoph Wilhelm
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„auch nicht viel besser“ 114a G
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120* GUITRY, Sacha, 1885-1957. Eige
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123 HANDKE, Peter, geb. 1942. Eigen
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„lieber im Sande spielen“ 131*
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134 — HERDER, Caroline von, geb.
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- Seite 55 und 56: 143 — Br.m.U. Montagnola, Septemb
- Seite 57 und 58: 149 — E. Gedicht und eine aquarel
- Seite 59 und 60: 156 HOLTHUSEN, Hans Egon, 1913-1997
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- Seite 69 und 70: 181 LAGERLÖF, Selma, 1858-1940. 1
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- Seite 73 und 74: „the modern, new stuff“ 188*
- Seite 75 und 76: I. Literatur 191* LEBRUN, Ponce Den
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- Seite 89 und 90: 227* MORGENSTERN, Christian, 1871-1
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- Seite 95 und 96: 243* REMARQUE, Erich Maria, 1898-19
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- Seite 115 und 116: 299* TUCHOLSKY, Kurt, 1890-1935. E.
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