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181 LAGERLÖF, Selma, 1858–1940. 1 e.Br.m.U., 1 e. Albumblatt m.U. und 1 Br.m.U. Falun<br />
undo.O. 17.III.1931, 15.XII.1935 undo.D. 5 S. gr.-4 o und kl.-8 o . Mit 1 Umschlag. (800.—)<br />
Die Briefe:<br />
O.O.1931. An den englischen Schriftsteller Austin Priestman in Folkestone, der ihr sein Kinderbuch<br />
„Gabriel“ übersandt hatte. „... It is such a charmful and lovely spirit, that reigns in that book, that<br />
I cannot think that anyone could have the heart to come with any remarks ...“<br />
Falun 1935. An eine Dame, die ihr Felix von Weingärtners Schauspiel „Terra“ übersandt hatte. „... Ich<br />
... fühle mich natürlicherweise von der gewaltigen Arbeit imponiert ... Aber ich fühle mich auch ganz<br />
unsicher des poetischen Wertes grosser Teile des Buches. Es ist auch möglich, dass ich deutsche Poesie<br />
nicht vollständig verstehe, und ich will das Buch zu einem Nobelpreise nicht empfehlen, ehe ich<br />
einen mehr kritisch begabten Menschen als ich über die Sache sich äussern gehört habe ...“<br />
Das Albumblatt:<br />
Ganzseitiger Auszug „Aus Gösta Berling“, beginnt: „Wohl wisse er, dass der Frohsinn ein gutes Ding<br />
für die Kinder dieser Welt sei und er also seine Berechtigung habe ...“ und endet „Jetzt aber, glaube<br />
er, habe man es gelernt, es in diesem Jahre der Freude und der Noth, des Glückes und der Trauer lernen<br />
zu müssen.“<br />
182 LAMARTINE, Alphonse de, 1790–1869. E.Br.m.U. O.O.u.D. (verwischter Poststempel:<br />
Paris 22.XII.1831?). 1 S. gr.-4o . Mit Siegelspur und Adresse. Etwas fleckig. Kleinere Randund<br />
Faltenrisse. (200.—)<br />
An Albert Duboys in Tain, Département Drôme, über den Niedergang der Royalisten, der bereits 1824<br />
mit dem Thronantritt Karls X. eingesetzt hatte.<br />
„... Vous vous appercevrez vite que les royalistes tournent le dos au but depuis sept ans ... Voila ce<br />
que J’ai compris le premier Jour et ce que chaque Jour m’allerte. Mais le Mal est fait. Les chefs ont<br />
manqué à l’intelligence et l’intelligence aux chefs ...“<br />
Nach der Julirevolution 1830 versuchte Lamartine 1831 in drei verschiedenen Wahlkreisen vergeblich,<br />
als Abgeordneter gewählt zu werden.<br />
183* — E.Br.m.U. Marseille o.J. 1 S. gr.-8o . Mit geprägten Initialen am Kopf. Aufgezogen.<br />
(200.—)<br />
An einen Herrn in Arles, bei dem er zu Gast gewesen war.<br />
„... Je n’oublierai jamais arles et ses impressions. Nous irons vous les redemander bientôt. Nous partons<br />
demain de Marseille pour hyères et antibes. Le climat me remet deja depuis deux jours ...“<br />
Beiliegend ein in seinem Namen geschriebener Brief.<br />
184* LA ROCHE, Sophie von, geb. Gutermann, Freundin Wielands, Mutter von Goethes<br />
„Maxe“, Großmutter der Geschwister Brentano, 1731–1807. E. Albumblatt m.U. Offenbach<br />
26.III.1805. 2 /3 S. quer-8o . Dreiseitiger Goldschnitt. (400.—)<br />
„C’est par l’etude que nous sommes<br />
Contemporain de touts les Hommes<br />
et Citoyens de tous les Lieux.<br />
pour souvenir à Monsieur d’Erdmann au Cercle du Digne Comte de Friess ...“<br />
Aus dem Stammbuch des österreichischen Generals Stephan Frhrn. von Ertmann (1769–1849), Ehemann<br />
der aus Offenbach stammenden Pianistin Dorothea v. E. geb. Graumann, der Beethoven seine<br />
Klaviersonate op. 101 widmete. – Moritz Reichsgraf v. Fries (1777–1826), Mäzen Beethovens und<br />
Schuberts.<br />
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I. <strong>Literatur</strong>