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I. Literatur - J.A. Stargardt

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204* — Br.m.U. München 13.III.1931. 1 S. gr.-4o . Gelocht und etwas brüchig, Rand- und Faltenschäden<br />

(mit geringem Buchstabenverlust). (400.—)<br />

An „Sehr verehrter Herr Professor“ wegen seiner Reise in die USA, zu der er von der Columbia University<br />

eingeladen worden war.<br />

„... Unsere Briefe haben sich gekreuzt, aber ich möchte he[u]te in den Besitz des Ihren gekommen,<br />

doch noch einmal erklären, dass ich mit Ihren meine Reise betreffenden Vorschlägen einverstanden<br />

[bin] und also die Reise für den Herbst 32 bestimmt in Aussicht nehme. Was den Herrn Alber betrifft,<br />

so kann ich Sie versichern, dass ich niemals mit ihm abgeschlossen habe. Er war wohl, wie mehrere<br />

andere Agenten, bei mir und hat mir den Plan einer Tourné entwickelt, aber ich bin, wie jedes Mal,<br />

vor dem Stil dieser Manager-Tourneen zurückgeschreckt, wie ich Ihnen ja schon erzählte, und von<br />

Abmachungen auch nu[r] halbwegs bindender Art ist nicht die Rede. Das hindert ja nicht, dass ich<br />

von der freundlichen Erlaubnis Ihrer Universität, nach Erledigung der Universitätsvorträge weitere<br />

Privateinladungen anzunehmen, unter Umständen in Grenzen Gebrauch machen werde ...“<br />

205 — Br.m.U. und vereinzelten e. Korrekturen im Text. Nidden 28.VII.1932. 11 /4 S. gr.-4o .<br />

Mit gedrucktem Briefkopf „Nidden, Kur. Nehrung / Haus Thomas Mann“. (600.—)<br />

An den Theologen und Schriftsteller Hans Dittmer, der ihm einen seiner Romane im Manuskript zur<br />

Begutachtung übersandt hatte.<br />

„... Trotz dem wundervollen Wetter, dessen in all diesen Wochen dieser Landstrich sich erfreut, habe<br />

ich mir das freundlichst übersandte Manuskript zu Gemüte führen können, was kein schlechter Ausdruck<br />

für die Empfindungen ist, mit denen ich es tat. Wirklich spricht es stark und rührend zum Gemüt<br />

... Dabei wird eine gewisse poetische Weichheit, die nicht nach dem Geschmack rauherer Seelen sein<br />

möchte, korrigiert und aufgewogen durch die jägerisch sach- und fachkundige Männlichkeit, die unbedingt,<br />

wenn die Geschichte öffentlich erscheint, ihre Spezial-Freunde finden wird; und die andächtige<br />

Natur-Freundschaft und -Freude, die das Ganze erfüllt, stellt auch wieder zwischen Weicheit und Härte<br />

den rechten Ausgleich her ...“ Er wünsche dem „warmherzigen Werk ... den Dank der Tier- und Naturfreunde“.<br />

– Geschrieben während des letzten Aufenthalts im Sommerhaus in Nidden.<br />

„im alten Kultur-Deutschland“<br />

206* — E.Br.m.U. Princeton 22.II.1941. 2 S. 4o . Bläuliches Papier. Mit gedrucktem Briefkopf.<br />

(800.—)<br />

An den aus Berlin stammenden Schriftsteller Eric (Haller-)Munk (1902–1991) in Zürich, der ihm<br />

brieflich ein theatergeschichtliches Werk vorgestellt und um Hilfe bei der Verlagssuche in den USA<br />

gebeten hatte. – Munk machte sich vor allem als Übersetzer französischer Bühnenstücke und als Kulturjournalist<br />

einen Namen.<br />

„... Ihr Brief war mir sehr interessant, aber ich fürchte, ich kann Ihnen schlecht raten und helfen.<br />

Was Sie mir von Ihrem Werk berichten, ist außerordentlich anziehend. Es ist der Typus eines Buches,<br />

das im alten Kultur-Deutschland einen großen Erfolg hätte haben können. Daß ist [sic!] etwas für<br />

Amerika ist, muß ich bezweifeln. Ich glaube nicht (und auch B e r mann-Fischer glaubt es nicht),<br />

daß sich leicht ein amerikanischer Verleger bereit finden wird, ein so großes und teures Buch über<br />

europäisches Theater zu bringen. Die erste Schwierigkeit ist, daß kein englisches Manuskript vorliegt<br />

... Auf den Versuch, ein größeres englisches Exposé abzufassen ..., könnte man es vielleicht ankommen<br />

lassen ...“<br />

„Tränen in den Augen meiner Leser“<br />

207 — 1 e.Br.m.U. und 1 e. Ansichtskarte m.U. (Chicago 15.V.1946) und Pacific Palisades<br />

12.I.1948. 11 /2 S. gr.-8o und die Karte. Mit gedrucktem Briefkopf. (1.600.—)<br />

An den Filmregisseur William Dieterle und dessen Frau Charlotte.<br />

(15.V.1946.) „... tief gerührt von Ihrer tätigen Teilnahme sende ich Ihnen die dankbaren Grüsse eines<br />

Genesenden ...“ – Postkarte mit einer Ansicht der Chicagoer Universitätsklinik, in der er sich einer<br />

schweren Lungenoperation unterzogen hatte.<br />

86<br />

(Thomas Mann)<br />

I. <strong>Literatur</strong>

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