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I. Literatur - J.A. Stargardt

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I. <strong>Literatur</strong><br />

196* LICHNOWSKY, Mechtilde Fürstin von, geb. Gräfin von Arco-Zinneberg, 1879–1958. E.<br />

Br.m.U. Berlin 18.X.1918. 2 S. 8o . (200.—)<br />

An den Schauspieler Hermann Thimig, dessen Schwester Helene schwer erkrankt war.<br />

„... zu jeder Tages- oder Nachtzeit mögen Sie über mich verfügen, wenn es sich darum handeln soll<br />

Ihrer lieben Schwester Kraft und Lebensmut zu geben.<br />

... Ich fühle dass ich die Kraft und die Liebe habe, die sie braucht. Dass ich ein ganz ruhiger, grauer,<br />

stiller Mensch bin, der in einem Zimmer durchaus verschwindet, möchte ich auch noch sagen ...“<br />

197 LILIENCRON, Detlev Freiherr von, 1844–1909. E.Br.m.U. Kellinghusen 20.IX.1885. 3 S.<br />

gr.-8o . Bugfalte eingerissen. (200.—)<br />

An einen Schriftsteller bei Übersendung seines „Kleist-Artikels“, der im „Magazin für die Litteratur<br />

des In- und Auslandes“ erschienen war.<br />

„... Wenn ich diesen Ihrem vortrefflichen Artikel in der vorigen Nummer der ‘Gegenwart’: ‘Neues<br />

über Heinrich von Kleist’ gegenüberhalte, so ist es mir, als wenn ich um Entschuldigung bitten müßte.<br />

Ihre herrliche, ruhige Sprache und meine Polterworte! Aber ich hoffe Ihre Verzeihung zu erhalten:<br />

Denn das glaube ich, daß Sie sich freuen, wie enthusiastisch ich über den großen Dichter geschrieben<br />

habe. Ist es mir doch aus innerstem Herzen geflossen! Aus innerstem Herzen umsomehr, weil es ein<br />

Empörungsschrei ist gegen unsere ganze zeitige Litteraturepoche ...“<br />

Beiliegend ein e.Br.m.U., eine „Büchersendung an Herrn Neumann-Hofer“ betreffend (Altona<br />

1892), und ein eigenh. Korrekturzettel Liliencrons.<br />

198* LUDWIG, Emil, 1881–1948. 1 e.Br.m.U. und 1 Br.m.U. Ascona 29.III. und 18.IV.1928.<br />

3 S. gr.-4o . Bläuliches Papier. (250.—)<br />

An Victor Hahn, den Herausgeber des Berliner „8-Uhr-Abendblatts“, dem er den Leitartikler der<br />

Basler „Nationalzeitung“ Ludwig Bauer als Mitarbeiter empfiehlt.<br />

29.III.1928. „... Der Mann ... ist Ihnen wie aller Welt zu gut bekannt, als dass ich betonen müsste,<br />

dass er einer von den drei oder vier Publicisten ist, die in Deutschland denken und trotzdem schreiben<br />

können ... Da er – ausser Ihnen und mir – der einzige ist, der über und unter dem Strich gleich<br />

gut schreibt ... so liesse sich vielleicht aus Paris, wo er meist lebt, manches für Ihr Blatt fructificieren<br />

...“<br />

18.IV.1928. „... Hauptmanns sind seit gestern in Lugano, und wir hoffen sie dieser Tage hier zu<br />

sehen ...“<br />

199* — 2 e. Br.m.U. Pacific Palisades 13.VI. und 15.VII.1943. 5 S. kl.-folio. Auf seinem Briefpapier.<br />

Leicht fleckig. (300.—)<br />

Aus dem Exil in Kalifornien an einen befreundeten Musiker („Cher van den Burg“), dessen Konzerte<br />

er besucht hatte.<br />

15.VII.1943. „... Je voudrais vous exprimer que votre art, votre ton, votre bonne volonté à toujours<br />

venir ont fait beaucoup à me sauver d’une melancholie destructive. Ne faites pas le grand péché de<br />

Hollywood de devenir infidèle d’un moment à l’autre. Continuez à venir à nous faire la joie de vous<br />

entendre et d’entendre la bonne musique que vous nous portez ...<br />

J’ai eu beaucoup à travailler – et j’en suis un peu fatiguée. Mais j’aime plus de passer le jour à ma<br />

salle d’écrire que de laver la vaiselle. Mieux encore sera de travailler mon jardin en Suisse. – Peutêtre<br />

le jour d’y retourner n’est pas si loin ...“<br />

Beiliegend eine e. Postkarte m.U. (Venedig 1932, Bleistift) an den Paul Zsolnay Verlag in Wien, in Veröffentlichungsfragen.<br />

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