I. <strong>Literatur</strong> Nr. 232 Johann Nepomuk Nestroy 97
239* RACINE, Jean, 1639–1699. Schriftstück m.U. „Racine“. Paris 23.X.1680. 2 /3 S. quer-gr.- 8o . Pergament. Montiert, Ränder unterlegt, etwas unfrisch. (2.000.—) Racine quittiert als „Tresorier general de France en la qualite de Moulins“ den Empfang von 47 Livres 13 Sols „pour le premier quartier de lannee ... quatre vingt un a cause de Cent quatre vingt dix livres douze sols ... de rente constituee le quatre febvrier 1555 sur les gabelles“. König Ludwig XIV. hatte den Dichter 1674 zum Schatzmeister der Generalität von Moulins ernannt. Sehr selten. 240 RAMLER, Karl Wilhelm, 1725–1798. E. Gedicht (Fragment). 2 S. quer-8o . Obere Hälfte eines Quart-Blattes. Kleine Löcher, etwas gebräunt und fleckig. (250.—) Entwurf zu seinem Gedicht „Allgemeines Gebeth“. Mit Angabe des „Metrum“. „Zu dir entflieht mein Gesang, o ewige Quelle des Lebens! O du, von den Lippen danksagender Weisen Jehova gegrüßet, Und Oromazes und Gott! gleich groß im Tropfen des Thaues, Die hier vom Grase rollt, gleich groß in der Sonne, die rastlos Rund um sich an goldenen Seilen glückselige Welten herumführt; Im Wurme, der Einen bestäubeten Ärntetag lebt, und im Cherub, Der alle Naturen erforscht, seit seiner undenklichen Jugend ...“ Im Ganzen 15 Zeilen. Das Gedicht erschien in seinen „Lyrischen Gedichten“, Berlin, Christian Friedrich Voss, 1772. – Am Kopf der eigenh. Vermerk von Johannes Daniel Falk: „Ramlers Handschrift“. 241 RECKE, Elisa von der, geb. Reichsgräfin von Medem, 1756–1833. E.Br.m.U. „Charlotte von der Recke“. Mitau 12.VI.1778. 3 S. 8o . Mit Siegelspur (kleines Loch) und Adresse. Tinte durchschlagend. (250.—) „Der Edlen von Murald / Der innigen Freundin meines geliebten L a vaters“ in Zürich. „... Der Würckungs-Kreiß unsers Freundes ist nun noch durch seinen neuen Beruff erweitert! – seine Müh’ und Arbeit auch! Gott unterstüzze ihn ... Auf den 4ten Bande der Phisiognomick, und dann der Aussichten in die Ewigkeit, freue ich mich herzlich ...“ Im gleichen Jahr war der „Vierte Versuch der Physiognomischen Fragmente“ Lavaters erschienen und er zum Diaconus von St. Peter in Zürich gewählt worden. Erwähnt die Krankheit ihres Bruders und schreibt von sich u.a.: „wenig Jahre zähl’ ich nur, – aber durch Dornvollen Wegen führte die Vorsehung mich! – Doch ich dancke ihr das, denn dadurch lehrte sie mich erst den wahren Werth des Lebens kennen. Wollen Sie meine Edle den Kreiß meiner Freunde vermehren, so sagen Sie mir bisweilen etwas von sich, unserm Lavater, und Ihren andern Lieben ...“ Sehr selten so früh. 242 — Gedicht von Schreiberhand mit eigenh. Unterschrift und Nachschrift. 3 S. 8o . Mit gestanzter R-Initiale. Rückenfalte ausgebessert. (150.—) Das 48zeilige Gedicht ist „An Ti e d g e “ gerichtet und beginnt: „Was deine Muse singet ist ein Segen, Und hebt den Geist, den Menschenhoheit ehrt ...“ Unter- und Nachschrift lauten: „Elisa, / die aus dem innigen Gefühle dessen, was auch Sie ihrem edlen Freunde Tiedge zu danken hat, diese Gedanken niederschrieb, bittet noch in Prosa ihren Freund, Sich mehr mitzutheilen.“ 98 I. <strong>Literatur</strong>
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6 I. Literatur 1 AICHINGER, Ilse, g
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8 (Andersen) I. Literatur 6* — E.
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10 ARNIM, Bettina von, geb. Brentan
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15* BEAUMARCHAIS, Pierre Auguste Ca
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19 — Widmungsexemplar: „Essays
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„ein Teil meiner neurotischen Str
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34 — E. Gedicht. Titelblatt und 1
- Seite 15 und 16:
36* — Eigenh. Tuschzeichnung. (Fr
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„Auch wir wollen sein“ 40 CELAN
- Seite 19 und 20:
48 — E.Br.m.U. „Jean“ (mit St
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Teil I: Titelblatt und 141 gezählt
- Seite 23 und 24:
56 — 35 Autographen. Meist Briefe
- Seite 25 und 26:
67* — E.Br.m.U. Paris o.D. 5 S. 8
- Seite 27 und 28:
69 ENZENSBERGER, Hans Magnus, geb.
- Seite 29 und 30:
75* FRANZÖSISCHE SCHRIFTSTELLER, G
- Seite 31 und 32:
80 GERNHARDT, Robert, 1937-2006. E.
- Seite 33 und 34:
85 — E. Billett m.U. „Goethe“
- Seite 35 und 36:
89 — Schriftstück m.U. „G“.
- Seite 37 und 38:
93 — GOETHE, Otillie von, geb. Fr
- Seite 39 und 40:
102 — EGLOFFSTEIN, Caroline Freif
- Seite 41 und 42: 107 — HUFELAND, Christoph Wilhelm
- Seite 43 und 44: „auch nicht viel besser“ 114a G
- Seite 45 und 46: 120* GUITRY, Sacha, 1885-1957. Eige
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