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I. Literatur - J.A. Stargardt

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200 MANN, Heinrich, 1871–1950. E.Br.m.U. Los Angeles 6.I.1945. 2 /3 S. kl.-folio. (250.—)<br />

An die ebenfalls in Los Angeles lebende Schauspielerin und Autorin (Charlotte Hagenbruch, Ehefrau<br />

des Filmregisseurs William Dieterle), die ihm zum Tod seiner zweiten Frau Nelly kondoliert und<br />

ihn eingeladen hatte.<br />

„... für den so freundlichen Ausdruck Ihrer Teilnahme möchte ich Ihnen und Herrn Dieterle meinen<br />

aufrichtigen Dank sagen.<br />

Gern wäre ich Ihrer Einladung gefolgt. Verzeihen Sie, dass meine schmerzliche Lage es mir nicht<br />

erlaubt ...“<br />

Nelly Mann hatte sich am 16.XII.1944 das Leben genommen.<br />

201 MANN, Thomas, 1875–1955. Widmungsexemplar: „Der Tod in Venedig“. Berlin, S. Fischer<br />

1913. 145 S. Gr.-8o . Papierbedingt leicht gebräunt. Halbpergamentband mit vergoldetem<br />

Rückenschildchen. (600.—)<br />

Auf dem Vorsatzblatt (ein wenig braunfleckig) ein eigenh. Zitat aus „Der cherubinische Wandersmann“<br />

von Angelus Silesius mit einer Widmung u.U.:<br />

„‘Die Schönheit des Geschöpfs<br />

Ist nur ein bloßer Steg,<br />

Der uns zum Schöpfer selbst,<br />

Dem Schönsten zeigt den Weg.’<br />

(Angelus Silesius)<br />

Herrn Ernst Günther Jordan / mit freundlichem Gruß. / München, Juli 1917 / Thomas Mann.“<br />

202 — Portraitphotographie mit e. Widmung u.U. auf dem breiten Unterrand. München<br />

14.VI.1926. Ca. 23×27,3 cm (die Photographie ca. 15,5×20 cm). Leichter Lichtrand, minimal<br />

fleckig. Aufnahme: Atelier Friedrich Müller, Inhaber Theodor Hilsdorf, München<br />

1926. Verso Montagereste. (1.200.—)<br />

Thomas Mann am Schreibtisch sitzend, in der linken Hand eine Zigarette haltend.<br />

Die Widmung an „Herrn Heinz Stroh mit Dank und Gruß“.<br />

Heinz Stroh, damals Mitarbeiter der „Berliner Börsenzeitung“, veröffentlichte bis 1933 zahlreiche<br />

positive Rezensionen von Thomas Manns Werken. Mann schätzte ihn als „fähigen, sorgsamen und<br />

vielseitigen Schriftsteller“ (Mann an Rudolf Keller, 2.I.1934).<br />

„meine grosse Belastung“<br />

203 — 2 Br.m.U. München 26.XI.1927 und 1.II.1928. 2 S. gr.-4o . Mit gedrucktem Briefkopf.<br />

Kleine Randläsuren. (1.200.—)<br />

An den Historiker Friedrich Max Kircheisen, der ihn um einen Beitrag für eine geplante Festschrift<br />

zum 50. Geburtstag von Gustav S t r esemann gebeten hatte.<br />

26.XI.1927. „... die Angelegenheit des Geburtstagsbuches für den Aussenminister hat mein Interesse.<br />

Ich würde gar nicht ungern einen kleinen Beitrag ... als Ausdruck der Sympathie für sein internationales<br />

Wirken, für das Buch stiften. Aber ich bin zur Zeit etwas in Bedrängnis, weil ich Vorträge<br />

vorzubereiten habe, die ich in den nächsten vierzehn Tagen im Rheinland halten muss ...“<br />

1.II.1928. „... Die Stresemann-Angelegenheit ist in meinen Gedanken durch Reisen und eine grosse,<br />

dringliche Arbeit etwas zurückgedrängt worden. Ich habe sie von Anfang an nicht so aufgefasst, als<br />

ob ich ... einen Artikel im eigentlichen Sinne des Wortes schreiben sollte und könnte. Ich habe dazu<br />

den Kopf und die Hände nicht frei. Es kann sich nur um einige Zeilen des Glückwunsches und der<br />

Sympathie-Äusserung handeln, das ist alles, was meine grosse Belastung mich wird zustande bringen<br />

lassen ...“ – Seit 1926 arbeitete Mann am Joseph-Roman.<br />

84<br />

I. <strong>Literatur</strong>

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