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I. <strong>Literatur</strong><br />
315 WOLF, Christa, geb. 1929. 1 e.Br.m.U. und 2 Br.m.U. Kleinmachnow und Berlin 4.VI.<br />
1973 bis 16.VI.1982. 4 S. quer-gr.-8o und quer-8o (Briefkarte). Gedruckte Briefköpfe.<br />
Gelocht; ein Brief mit kleinem Randausriß. Mit 1 Umschlag. (250.—)<br />
An den <strong>Literatur</strong>kreis Wolfsburg, der sie wiederholt zu Lesungen einlud.<br />
4.VI.1973. „... Ich hätte schon Lust, einmal dorthin zu kommen, kann aber für dieses und den Beginn<br />
des nächsten Jahres wegen einer größeren Arbeit, auf die ich mich konzentrieren muß, keine Zusage<br />
machen ...“<br />
4.III.1975. „... es tut mir sehr leid, daß Ihre hartnäckigen Bemühungen so an mir scheitern: Ich war<br />
in diesem Winter lange krank, dadurch hat sich meine Arbeit verzögert, und ich werde erst wieder<br />
Lesungen machen, wenn ich mit diesem Manuskript fertig bin ...“ (eigenhändig). – Im folgenden Jahr<br />
erschien ihr autobiographischer Roman „Kindheitsmuster“.<br />
Beiliegend eine signierte (Repro-)Photographie: Christa Wolf in Gesellschaft von Günter Kunert und<br />
Armin Müller-Stahl.<br />
316 ZOLA, Émile, 1840–1902. Portraitphotographie mit e. Widmung u.U. auf der Bildseite.<br />
O.O.u.D. Kabinettformat. Mit umlaufendem Goldschnitt. Aufnahme: Giacomo Brogi, Florenz.<br />
Wohlerhalten. (600.—)<br />
Brustbild nach halblinks. Am Oberrand die eigenhändige Widmung für den Komponisten Maximilien<br />
Krook in Helsinki – „souvenir sympathique / Emile Zola“. Beiliegend ein e. Billett m.U. auf seiner<br />
gestochenen Visitenkarte sowie 2 an Krook adressierte (defekte) Umschläge.<br />
317* ZSCHOKKE, Heinrich, 1771–1848. E.Br.m.U. „Henry Zschokke / Inspecteur général des<br />
Mines et des Forêts“. Aarau 11.IX.1828. 1 3 /4 S. gr.-4 o . Randläsuren. (250.—)<br />
Wohl an den Genfer Mediziner Jean Pierre Maunoir, den ihm sein Freund Samuel Thomas von<br />
Soemmerring als „premier medecin oculiste de l’Europe“ genannt habe, und den er bittet, einen<br />
Aufenthalt „dans notre voisinage, à Bâle“ zu einem Besuch bei ihm zu nutzen, um eines seiner Kinder<br />
zu untersuchen.<br />
„... Un de mes fils, garçon de 10 ans, paroit d’être menacé depuis quelques mois de l’amaurose. Vraisemblablement<br />
ce n’est, que la suite funeste d’un pituite viscerae, ou d’un developpement retenu du<br />
corps. Vous concevez ... de quelle importance votre présence et vos conseils seroient pour un père,<br />
affligé d’un tel accident ...“<br />
318 ZUCKMAYER, Carl, 1896–1977. E. Bildpostkarte m.U. „Carl Z.“ (Hiddensee 5.V.1926.)<br />
(80.—)<br />
An Susanna Haug in Hamburg.<br />
„... Ich habe meinen Eltern schon ins Hotel geschrieben, bitte Dich aber vorsichtshalber, Ihnen noch<br />
einmal zu sagen, dass das Schiff nach hier erst um 1/2 4 in Stralsund abgeht, dort also bequem Zeit<br />
zum Essen u. Umsteigen ist. Ich erwarte Sie also auf alle Fälle Samstag ...“<br />
319* — Br.m.U. „Zuckmayer Carl / Zuck“. Berlin 1.VI.1930. 1 S. folio. Kleine Randeinrisse.<br />
(200.—)<br />
An (den stellvertretenden Direktor der Münchener Kammerspiele Rudolf) Frank, der sein Stück<br />
„Der Eunuch“ (1922) aufführen wollte.<br />
„... ich habe im Augenblick ganz andere Produktionsabsichten und eine Neubearbeitung des Eunuchen<br />
liegt mir stofflich und inhaltlich momentan ganz fern. Da mit einer flüchtigen Ueberarbeitung in diesem<br />
Fall nichts getan wäre, sondern es sich um eine Neudichtung handeln müsste, die natürlich mit<br />
vollem Einsatz und voller Leidenschaft gemacht werden müsste, möchte ich Sie bitten, zunächst nicht<br />
damit zu rechnen, denn die Arbeiten, die ich jetzt angefangen habe, füllen mich ganz aus ... Vielleicht<br />
gelingt es mir dann im Herbst oder Winter neue Fühlung und Lust zum Eunuchen-Stoff zu kriegen ...“<br />
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