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Biomarkt NRW - Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft ...

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führte zu starken Verschiebungen der Vermarktungsanteile.<br />

Mittlerweile werden knapp 70 Prozent der Bio-Möhren und<br />

41 Prozent der Bio-Eier über die Discounter vermarktet.<br />

Doch auch der Naturkostfachhandel gehört mit einem<br />

Plus von 22 Prozent zu den Gewinnern bei Bio-Frischware.<br />

Wochenmärkte und Ab-Hof-Vermarktung hingegen<br />

verbuchten deutliche Verluste. Angesichts der Zugewinne<br />

der Discounter relativieren sich die Wachstumsraten der<br />

Vollsortimenter. Die kleinen Lebensmittelgeschäfte und<br />

die SB-Warenhäuser steigerten ihre Umsätze um unterproportionale<br />

Prozent. Die mittelgroßen Verbrauchermärkte<br />

mit Flächen zwischen 00 und 5000 qm dagegen konnten<br />

Marktanteile gewinnen.<br />

Fachhandel profiliert sich mit Käse-Spezialitäten<br />

Bei Käse konnte sich der Discountbereich in der Summe<br />

nicht weiter profilieren; die Verluste bei Aldi wurden durch<br />

eine Forcierung von SB-Käse bei den anderen Discountern<br />

ausgeglichen. Wachstumsmotor war hier aber eindeutig der<br />

Naturkostfachhandel. Auch bei Fleisch und Fleischwaren<br />

wächst vor allen der Naturkostfachhandel, während die<br />

Vollsortimenter des Lebensmitteleinzelhandels und Metzgereien<br />

Marktanteile verlieren. Das mangelnde Engagement<br />

� Welche Bio-Lebensmittel haben die Käuferhaushalte gekauft?<br />

Basis: Wert, Angaben in Prozent<br />

Andere Bio-Lebensmittel<br />

Obst/Gemüse gemischt<br />

Kartoffeln<br />

Tiefkühlkost/Fertiggerichte/Konserven<br />

Würzmittel/Gewürze<br />

Eier<br />

Brotaufstriche<br />

Beilagen/Mehl/Getreideprodukte<br />

4<br />

4<br />

4<br />

Obst<br />

3<br />

3<br />

6<br />

2<br />

7<br />

Handel<br />

der Vollsortimenter bei Bio-Fleisch und -fleischwaren<br />

kann auch dadurch erklärt werden, dass die Beschaffung<br />

adäquater Vermarktungsmengen momentan noch nicht<br />

ausreichend gelingt.<br />

Im Gegensatz zur Frische, wo Discounter hohe Marktanteile<br />

gewonnen haben, spielen sie bei Molkereiprodukten und<br />

im Trockensortiment in der Regel eine Nebenrolle. Da<strong>für</strong><br />

mischen Drogeriemärkte nach ZMP-Analysen im Trockensortiment<br />

kräftig mit und bedienen bei Babyglaskost mehr<br />

als die Hälfte, bei Müsli, pflanzlichen Brotaufstrichen,<br />

Mehl und Süßgebäck etwa ein Viertel der Nachfrage. Bei<br />

Teigwaren, Süßgebäck und pflanzlichen Brotaufstrichen<br />

bleibt allerdings der Naturkostfachhandel mit Abstand die<br />

wichtigste Einkaufsquelle.<br />

Doch konventioneller LEH und Fachhandel wollen dem<br />

Discount nicht so einfach das Feld überlassen. Die starke<br />

Globalisierung der Herkünfte bietet aus Sicht von Bio-Experten<br />

gleichzeitig auch eine Chance <strong>für</strong> neue Konzepte. Ihre<br />

Prognose <strong>für</strong> die Zukunft: regionale, ethische und soziale<br />

Aspekte der Bio-Produktion werden bei der Kaufentscheidung<br />

zunehmend an Bedeutung gewinnen.<br />

12<br />

Fleisch-/Wurstwaren<br />

Quelle: ZMP-Analyse auf Basis des GfK-Öko-Sonderpanels, Oktober 2002 bis Juni 2003<br />

9<br />

16<br />

10<br />

Milch-/Molkereiprodukte<br />

10<br />

Getränke<br />

12<br />

Gemüse, Salat<br />

Brot/Backwaren<br />

49

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