Biomarkt NRW - Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft ...
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EG-Öko-Verordnung<br />
Kennzeichnung<br />
Jahrzehntelang hatte die Biobranche darum gestritten, ein<br />
einheitliches Zeichen <strong>für</strong> Bio-Produkte in Deutschland einzuführen.<br />
Ein ums andere Mal war der Versuch gescheitert.<br />
Im September 2001 waren die Bemühungen erfolgreich<br />
und das Bundeslandwirtschaftsministerium stellte das neue<br />
staatliche Bio-Siegel vor. Mit diesem werden Bio-Produkte<br />
auf der Basis der EG-Verordnung Ökologischer Landbau<br />
gekennzeichnet. Bis Ende November 200 wurden mehr<br />
als 34. 00 Produkte entsprechend ausgezeichnet.<br />
Das Lebensmittelsortiment mit dem Bio-Siegel weitet<br />
sich weiterhin stetig aus. Mehr als 1. 00 Unternehmen<br />
der Ökobranche nutzen inzwischen das Zeichen. Das Gros<br />
der beteiligten Unternehmen stellen mit rund einem Drittel<br />
aller Betriebe weiterhin die Verarbeiter. Rund jedes vierte<br />
Unternehmen hat eine Mischfunktion oder ist als Erzeuger<br />
oder Erzeugergemeinschaft tätig.<br />
Jedes siebte involvierte Unternehmen treibt mit Bio-Siegel-Produkten<br />
Handel. Aus Bayern (20,1 Prozent), <strong>NRW</strong><br />
■ Jahresvergleich 2001 – 2006:<br />
Marktimplementierung des<br />
Bio-Siegels<br />
(15,4 Prozent), Baden-Württemberg (15,2 Prozent) und<br />
Niedersachsen (13,3 Prozent) kommen die meisten der<br />
beteiligten Unternehmen. Die höchste Anzahl an Produkten<br />
mit dem Bio-Siegel und an beteiligten Unternehmen finden<br />
sich bei der Warengruppe Brot- und Backwaren. Die zweitstärkste<br />
Warengruppe ist die der Fleisch- und Wurstwaren.<br />
So gibt es allein über 2400 Brot- und Backwaren und rund<br />
3100 Fertigprodukte mit dem Siegel. Das staatliche Zeichen<br />
gehört nach Angaben der Informationsstelle Bio-Siegel zu<br />
den häufigsten Lebensmittelzeichen in Deutschland. Es sei<br />
insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel zum wichtigsten<br />
Erkennungszeichen <strong>für</strong> Öko-Produkte geworden, ohne<br />
dabei die Zeichen der deutschen Öko-Anbauverbände wie<br />
Bioland, Demeter oder Naturland zu verdrängen.<br />
Zur wachsenden Popularität hat zweifelsohne auch die<br />
staatlich unterstützte Kampagne beigetragen. Im Februar<br />
2002 startete eine Plakat-Kampagne an rund 000 Standorten<br />
sowie eine Printkampagne mit rund 100 Anzeigen in<br />
Publikums- und Fachzeitschriften. Darüber hinaus wurden<br />
zwei TV-Spots ausgestrahlt.<br />
■ Warenzeichen der Anbauverbände<br />
Neben dem Bio-Siegel sind die Verbandsnamen der deutschen<br />
Anbauverbände Demeter, Bioland, Naturland, Biokreis,<br />
Gäa, Biopark, Ökosiegel oder Ecovin ein weiteres<br />
sicheres Erkennungszeichen <strong>für</strong> echte Bio-Produkte. Die<br />
Biobetriebe, die in diesen Verbänden organisiert sind, wirtschaften<br />
nach Richtlinien, die teilweise noch strenger sind<br />
als die Vorgaben der EU. Fast 0 Prozent der in Deutschland<br />
produzierten Bioware entspricht den strengeren Richtlinien<br />
der Öko-Verbände, die oftmals höhere Produktionskosten<br />
Produktanzeigen Neu beteiligte Unternehmen<br />
(Erstnutzer)<br />
Anzahl Anteil % Anzahl Anteil %<br />
2001 (seit September) 1.247. 3,79 160. 8,7.<br />
2002 12.760. 40,2 552. 30,0.<br />
2003 5.722. 18,0. 294. 16,0.<br />
2004 4.202. 13,2. 225. 12,2<br />
2005 6.770. 21,3. 258. 14,0.<br />
2006 (bis November) 3.937. 11,3. 324. 17,6.<br />
Summe 34.638 100,0 1.843 100,0<br />
Monatlicher Durchschnitt 549,8 29<br />
1.843.Unternehmen.haben.bis.Ende.November.2006.die.Kennzeichnung.von.insgesamt.34.638.Produkten.mit.dem.<br />
Bio-Siegel.angezeigt..Auf.jedes.beteiligte.Unternehmen.kommen.im.Durchschnitt.18,8.Bio-Siegel-Produkte..